Schon nach wenigen Jahren wechselten die ersten Jugendlichen in die Einsatzabteilung. Der Fortbestand war gesichert. Aus Anlass des silbernen Jubiläums richtete die Jugendfeuerwehr auf dem Sportplatz das 5. Gemeindezeltlager der Nenndorfer Kinder- und Jugendfeuerwehren aus.
Anfang Juni zelteten mehr als 200 Kinder und Jugendliche auf dem Sportgelände. Verschiedene Aktivitäten ließen die Zeit nicht lang werden.
Die Vorfreude unter den Jugendlichen und Betreuern war riesig. So gab Jana aus Riehe das Motto aus: „Auf geht’s! Ab geht’s! Drei Tage wach!” Am Eröffnungstag ging es nach dem Abendessen gleich zur Dorfrallye über. An verschiedenen Stationen mussten die Teilnehmer ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Der Feuerkünstler Jens Bremer, ein Gründungsmitglied der Ohndorfer Jugendfeuerwehr, spielte am späten Abend mit dem Feuer und erinnerte in der Tradition an einen mittelalterlichen Gaukler. Er ließ flammende Kreise und meterlange Feuerzungen in der Dunkelheit entstehen. Die nicht zum Nachahmen empfohlenen Tricks hinterließen bei den Lagerteilnehmern einen bleibenden Eindruck. Mancher versuchte im Anschluss mit seiner Taschenlampe die Figuren nachzustellen. Nach einer kalten Nacht standen am zweiten Tag Wettbewerbe auf dem Programm.
Zunächst starteten die Gemeindewettbewerbe. Bei einer feuerwehrtechnischen Übung und einem Staffellauf ermittelten die Jugendfeuerwehren die beste Gruppe der Samtgemeinde. Mit 1.396 Punkten wurde Bad Nenndorf ermittelt, dicht gefolgt von Riehe mit 1.395 Punkten und Waltringhausen 1 (1.378). Gastgeber Ohndorf erreichte mit 1.339 Punkten Rang 6. Einige Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Schaumburg besuchten die Ohndorfer, um am Freundschaftswettbewerb teilzunehmen. Diesen entschieden die Nachwuchsbrandschützer aus Reinsdorf für sich. Mit 1.402 Punkten verwiesen sie den neuen Gemeindesieger Bad Nenndorf auf Platz 2. Nur knapp dahinter platzierte sich Riehe.
Während sich die Jugendfeuerwehren maßen, kamen die Kinderfeuerwehren ebenfalls zu einem kleinen Wettbewerb zusammen. Mit Gartenschläuchen und einer festen Menge Wasser mussten die Kinder zwischen sechs und zehn Jahren zunächst mehrere Ziele abspritzen. Danach galt es, das verbliebene Wasser über mehrere Meter im Eimer zu befördern. Die Kinderfeuerwehr aus Helsinghausen/Kreuzriehe meisterte die Herausforderung mit Bravour und belegte die ersten beiden Plätze. Rang 3 teilten sich die Ohndorfer Feuertiger und die Haster Feuerschlümpfe. Bei der Siegerehrung freuten sich die Gruppen über ihre Urkunden, Medaillen und Sachpreise. Eine besondere Ehrung wurde Bodo Lattwesen, Heiko Balke, Melanie Kulbe und Marcel Möller zuteil. Alle übten die Funktion des Jugendfeuerwehrwartes in Ohndorf aus. Ortsbrandmeister Heinz-Konrad Stemme sprach ihnen für ihr Engagement seinen Dank aus und überreichte Blumensträuße und Restaurantgutscheine.
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