Aktuell hat aber zumindest sportlich ein Mann als Trainer das Sagen bei den starken Frauen Hannovers. Die ehemalige Spielertrainerin Maria Frattalone, die bereits eine Stippvisite in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg hinter sich hat, konzentriert sich nur noch auf den aktiven Teil, und gehört mit bereits sechs Saisontoren zu den besten Schützinnen der Liga. Davon will sich Eintracht-Trainer Uwe Kranz nicht beeindrucken lassen. „Wir müssen mehrere Spielerinnen beim FFC im Auge behalten, aber das ist in der Landesliga im Allgemeinen immer so”, sagt er. Das Selbstbewusstsein beim TSV und damit die Hoffnung auf die ersten Punkte steigen zusehends. Am vergangenen Wochenende war deshalb auch die Enttäuschung über den erneuten Spielausfall beim SC Diedersen besonders groß. „Wir hatten zuletzt viel Pech mit diesen Dingen. Das der Gastgeber des einzig ausgefallenen Spiels an diesem Spieltag keinen Heimrechttausch wollte, lässt einen faden Beigeschmack zurück”, sagt der Trainer. Eine hohe Laufbereitschaft und Einsatzfreude sind gegen diesen teilweise sehr erfahrenen Gegner gefragt.
Froh ist Kranz, dass der Härtetest von Sabrina Pelzer in der Reserve positiv verlaufen ist. Auch Inka Schütt hat einen Kurzeinsatz hinter sich. „Ob sie schon zu mehr bereit ist, entscheidet sich erst kurzfristig”, sagt der Trainer, der auf jeden Fall auf Ardiana Syla und Julia Domroes verzichten muss.
Sturmführerin Mona Söhnen muss sich damit erneut auf eine neue Partnerin im Angriff einstellen. „Wir sind auf jeden Fall entschlossen, jetzt die Wende einzuleiten”, sagt er. Foto: pm