Im städtischen Kindergarten „Wirbelwind” gibt es Zuwachs: Neben den größeren Kindergartenkindern ist dort nun auch eine Krippengruppe mit einem eigenen kleinen Reich vertreten. Einige Kinder werden dort bereits ganztags betreut, ab März sind es 15 Ein- bis Dreijährige und die Gruppe damit voll. Montag bis Freitag von 7.30 bis 16 Uhr kümmern sich Gruppenleiterin Ulrike Radszuweit, Simone Zimmermann und Barbara Beigang um den Nachwuchs aus Wölpinghausen, Auhagen und Sachsenhagen. Wie zu Hause gibt es ein warmes Mitagessen und die Gelegenheit, zwischendurch zu schlafen. In einem mehrmonatigen Umbau wurden ein Wasch- und ein Schlafraum für die Kleinen geschaffen. Die ursprüngliche Küche ist hierfür in einen anderen Raum verlegt worden, im Zuge der Neuaufteilung wurde im Obergeschoss zudem ein Aufenthaltsraum für das Personal geschaffen, wie Kindergarten-Gruppenleiterin Ariane Cevizci berichtete. Kindergarten und Krippe wurden voneinander getrennt, um die Bereiche jeweils altersgerecht einrichten zu können. Die Umgestaltung war von Juli bis September, zum Teil während des laufenden Betriebes, erfolgt. Roland Reichert, zuständiger Vertreter der Samtgemeinde, dankte deshalb nicht nur den Handwerkern für ihre termingerechte Arbeit, sondern auch den Kindergarten-Eltern für ihr Verständnis. 120.000 Euro haben die Baumaßnahmen inklusive des vorherigen Anbaus gekostet, noch einmal 30.000 Euro waren für die Ausstattung nötig. Mit 115.500 Euro beteiligt sich das Land an der Einrichtung dieser 15 Plätze, 77 Prozent der Investitionskosten. Aus Sicht der Samtgemeinde sei mit Blick auf die Kindergarten-Kooperation von Auhagen, Sachsenhagen und Wölpinghausen nun erst einmal ein bedarfsgerechtes Angebot geschaffen. Viel Spielraum gibt es in Sachsenhagen für werdende Eltern jedoch nicht mehr: Für das nächste Jahr sind bereits zwölf Kinder in der Krippengruppe angemeldet. Wer sich einen Platz sichern möchte, sollte also nicht zu lange überlegen. „Teilweise melden sich schon Schwangere bei uns”, sagte Sachsenhagens Bürgermeister Heinz Mensching. Laut Reichert durchaus zu empfehlen. Sollte der Bedarf weiter steigen, wovon die Samtgemeinde bisher nicht ausgeht, gebe es „Expansionsmöglichkeiten”, etwa im Kindergarten Wiedenbrügge. In Hagenburg ist eine weitere Krippengruppe eingerichtet, zudem werde das Angebot durch Tagesmütter und eine Großtagespflege in Hagenburg ergänzt.Foto: nb