Auch wenn nicht alle Projekte verwirklicht werden konnten, so freut sich die Verwaltungschefin besonders, dass am 12. Dezember die komplett neue Homepage der Samtgemeinde freigeschaltet werden konnte. Insbesondere mit Blick auf die Vorgaben des Online-Zugangs-Gesetzes ab dem 1. Januar, können damit alle fast 40 vorgegebenen Produkte online abgerufen werden. Besonders hob sie dabei die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie den anderen Kommunen hervor. Eine Besonderheit verbindet dabei Niedernwöhren mit der Gemeinde Nienstädt. Durch eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit teilen sich die beiden Kommunen zukünftig die Bereiche „Kasse“ und „EDV“. Beide Verwaltungen können damit die Personalstellen einsparen, die sie durch Pensionierungen sonst neu besetzen müssten. Die Politik hatte dieses Projekt intensiv unterstützt. Ebenso erfreulich für Borschke war die Tatsache, dass eine Verwaltungs-Fachangestellte, die in Niedernwöhren ausgebildet wurde, fest eingestellt werden konnte. Große Themen im Jahr 2022 waren in Niedernwöhren die Sanierungsvorhaben der Sportstätten. Hier lief es leider nicht so gut. Der Antrag für eine 45-prozentige Förderung der geplanten 2,3 Millionen Euro für die Sporthallensanierung in Lauenhagen sei leider nicht berücksichtigt worden, so dass nun dringend erforderliche Arbeiten durch Reparaturen erledigt werden müssten. Ein Förderbescheid über 400.000 Euro für die Turnhalle in Niedernwöhren liege vor, das Problem besteht hier in dem baulichen Zusammenhang mit der Grundschule. Eine Herausforderung, die vermutlich alle Kommunen betrifft, ist der Anspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen ab 2026. Vielerorts, so auch in ihrer Samtgemeinde, sei das nur mit Neubauten der in die Jahre gekommenen Schulgebäude zu gewährleisten. Für die Standorte Lauenhagen und Niedernwöhren würde das nach heutiger Berechnung ein Budget von über 20 Millionen Euro bedeuten. Trotz der hohen Summe müsse sie in die Planung eintreten, da man bei einer Bauzeit von 2 Jahren bereits 2024 damit beginnen müsse. „Wir sind dabei alternativlos“, stellt die Verwaltungschefin klar. Für das nächste Jahr ist ein Neubau für die Feuerwehr Wiedensahl geplant. Ein Gutachterausschuss für Grundstückswerte Hameln-Hannover ermittelt derzeit die Verkehrswerte. Ein Ergebnis soll Mitte 2023 vorliegen. Im Haushaltsentwurf der Samtgemeinde beläuft sich das Gesamtbudget auf circa 10,6 Millionen Euro, wobei in Fehlbetrag von etwa 1 Million Euro zu Buche schlägt – ein gutes Ergebnis, so Aileen Borschke. Ein abschließendes Lob richtete die Bürgermeisterin an den Rat und die Ausschüsse: „Die Zusammenarbeit war immer hervorragend!“