Suchland beschrieb Wilhelm Busch als großen Naturliebhaber, Gartenfreund und sehr genauen Beobachter. Auf das Gedicht „Immer wieder” folgten Ausschnitte aus Buschs Briefen an seine Freundin Johanna Kessler, in denen er ihr seine Beobachtungen über den Frühling mitteilte. Ausdrucksstark, gestenreich und stimmlich betont transportierte Suchland die teils humorvollen, direkten, sensiblen oder frechen Passagen aus Buschs Briefen und seinen Gedichten zu den Zuhörern, die ihm gebannt lauschten und an passender Stelle lachten.
Von „Fink und Frosch” war die Rede, vom „Mückenpack” oder „Onkel Kaspers roter Nase”. Im Anschluss an Suchlands kurzweiliger Rezitation machten sich die rund 50 Besucher selbst ein Bild davon, „wenn das erste niedliche Zeugs wieder aufwacht”. Der Garten von Familie Dreyer war die erste Anlaufstelle von vier Gartenbesuchen. Am Sonntag, 7. Juni, bringen Busch, Suchland und Ulrike Schnabels Rosengarten den Sommer näher. Ein spätsommerlicher Besuch folgt am Sonntag, 9. August bei Christa Bison. Der Herbst meldet sich am Sonntag, 6. September im Sinne Buschs im Garten von Anette Deterding. Am Sonntag, 29. November, lassen die „Offene Pforte” und die beiden Wiedensahler Museen das „Gartenjahr mit Wilhelm Busch” bei Rotwein und Lebkuchen gemütlich ausklingen. Foto: mr