Dabei wurde die ganze Palette der Liebe, vom Schmerz des Verlustes der Geliebten bis zur innigen Zweisamkeit, deutlich. Mascha Kaleko fand in den zwanziger Jahren Anschluss an die literarische Szene in Berlin. In „Romanischen Cafe” traf sie sich mit Erich Kästner. Die Vita der Beiden ist recht unterschiedlich. Während Kästner viele Affären hatte, war Kaleko zweimal verheiratet. 1938, ihre Bücher standen auf der Liste des „schädlichen Schrifttums, emigrierte Mascha Kaleko nach Amerika. New York bot die Möglichkeit zum Überleben. Mehr nicht; denn ihr Herz hing an Berlin.
Jessica Blume und Frank Suchland zauberten die satirische Schärfe, den Sprachwitz, deren Verspieltheit, aber auch die zarte Zerbrechlichkeit der Gedichte der Beiden dem Publikum an diesem Abend ins Herz. Stephan Winkelhake begleitete die Lesungen mit eigenen Kompositionen am Klavier die sich den Stimmungen anpassten. Und da die Liebe bekanntlich durch den Magen geht, wurde dieser mit appetitlichem Fingerfood versorgt. Foto: wtz