Der Gemeinderat Heeßen hat inzwischen dem Vorhaben einstimmig zugestimmt. Nachdem man zuletzt dem Investor für einen Autohof im zweiten Anlauf die rote Karte gezeigt hat, kann sich die Gemeinde demnächst auf Gewerbesteuereinnahmen freuen.
„Kein Zulieferverkehr, kein Lärm, stinkt nicht, erzeugt Energie”, zählt Schönemann die weiteren Vorteile der geplanten Anlage auf, die von der Firma „WB Solarstrom Heeßen” betrieben wird.
Auf der im Gewerbegebiet liegenden Fläche wurde zuletzt Mais angebaut, der ausschließlich für eine Biogasanlage verwendet wurde. In diesen Tagen haben bereits Probebohrungen begonnen.
Die Photovoltaikanlage des deutschen Herstellers Sovello soll bereits im August fertiggestellt sein. Sie soll nach Aussagen des Investors 1,1 bis 1,2 Megawatt Solarstrom jährlich erzeugen, eine Menge, mit der sich rund 350 Zweifamilienhäuser versorgen lassen.
5.000 Module mit einer Fläche von jeweils 1,50 Quadratmeter werden mit einem Neigungswinkel von 20 Grad auf Ständern von etwa 1,00 - 1,20 Meter aufgestellt, so dass sich eine Gesamthöhe von 2,50 - 3,00 Meter ergibt. Rund 17.500 Quadratmeter, also die Hälfte des Grundstücks, wird mit Kollektoren belegt.
Die Photovoltaikanlage wird von einem großen Zaun mit Metallgitter und Sensoren-Überwachung sowie einer Hecke umschlossen sein.
Im Norden sind Bäume und Büsche als Ausgleichsmaßnahme vorgesehen.
Die Wiese soll durch zehn bis 20 Schafe kurz gehalten werden. „2,5 Millionen Euro plus Grundstückskosten”, bezifferte der Investor die Höhe des eingesetzten Kapitals.
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