Ziel ist es, den Kindern die Landwirtschaft „begreifbar” zu machen. So konnten die Jungen und Mädchen im Stroh herumtollen, Hühner, Ferkel und Kälber streicheln, die Erntemaschinen und Traktoren bestaunen und den Erwachsenen alle möglichen Fragen stellen. „Nur was verstanden wird, kann auf Verständnis hoffen”, zitierte Brigitte Scherb, die Vorsitzende des Niedersächsischen LandFrauenverbandes, den früheren Bundespräsidenten Roman Herzog. Auch der Niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann war fast zwei Stunden vor Ort und hat das Gespräch mit den Kindern gesucht. Die Vorsitzende konnte auch zahlreiche weitere Ehrengäste begrüßen, darunter die Landtagsabgeordnete der Grünen, Ursula Helmhold, Landrat Jörg Farr und Eilsens Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann.
Die Idee, mit der Aktion „Landwirtschaft für kleine Hände” eine Aufklärungsoffensive zu starten, hatten die LandFrauen bereits in 2009, als die Landwirtschaft mit mehreren Skandalen zu kämpfen hatte. Der Landwirtschaftsminister bedauerte, dass die Erkenntnis, dass die Landwirtschaft und nicht die Ernährungsindustrie Lebensmittel erzeuge, immer mehr in Vergessenheit gerate. Es sei wichtig, der Bevölkerung ein realistisches Bild moderner Landwirtschaft zu präsentieren. Lindemann lobte ausdrücklich das Engagement der LandFrauen als wichtigen Beitrag zur Ernährungsbildung von Kindern.
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