Der aus Fernseh-Serien von „Lindenstraße” über „Der letzte Zeuge” bis „Flemming” bekannte Schauspieler Günter Barton lädt am 23. Februar zu einer szenischen Lesung mit Musik aus den Werken des Hausherren. Er schlüpft in die Rollen unter anderem von Maler Klecksel und Balduin Bählamm. Begleitet wird er von Jens Lindenburger auf Flöten, Drehleier und Dudelsack. Nach dem großen Erfolg im ablaufenden Jahr wird am 8. März auch zum 101. Internationalen Frauentag in Kooperation mit dem Frauenbüro des Landkreises Schaumburg Anna Haentjens in den Kampf ziehen. „Wie einst Lilli Marleen” heißt die Hommage an Marlene Dietrich und Lale Andersen, zwei der ganz großen Protagonistinnen des deutschen Chansons. Begleitet wird sie am Klavier von Sven Selle. Für Kindergärten und Grundschulen spielt und tanzt dieses Duo zudem am Vormittag dieses Tages Buschs Millionenseller „Max und Moritz” in seiner ureigenen Version. Die ganze Diele wird dabei zur Bühne, das gesamte Publikum zu Mitspielern.
Zum 180. Geburtstag des Weisen aus Wiedensahl am 15. April inszeniert Arnim Töpel, der „Philosoph unter den Kabarettisten” den Tusch auf Busch. „Ausgelacht – Best of” heißt das Programm des für seine musikalische Klasse und sprachliche Eleganz mehrfach ausgezeichneten ehemaligen Radio-Talkers vom Südwestfunk. Ein Kabarett-Meilenstein zwischen Piano und Blues. Eine Woche später, am 22. April, geht es mit dem Schaumburger Lokalmatadoren Frank Suchland auf einen weiteren literarischen Gartenspaziergang. Nach der Einstimmung im Busch-Haus geht es unter dem Vers „...und ein stolzer Hahn dabei” in den idyllischen Bauern- und Staudengarten mit Hühnerhof von Hilde und Wilfried Schweer.
„Die Kultkinoschau in Super 8” des Thommi Baake gastiert mit alten Projektoren und einem Potpourri aus skurrilen und heute oftmals unfreiwillig komisch wirkenden Filmstreifen der Sechziger und Siebziger Jahre am 27. September in Wiedensahl. Zum Programm zählen dabei auch Inszenierungen der Max-und-Moritz-Streiche. Zum „Gastmahl bei Wilhelm Busch” geht es am 13. Oktober nach einer Führung im Geburtshaus zu Schlemmereien aus Witwe Boltes Pfanne in eine andere Busch-Stätte, das Alte Pfarrhaus. Hier lebte der „lachende Pessimist” zwischen 1872 und 1878 im Haushalt von Schwester und Schwager und brachte viele seiner weltberühmten Bildergeschichten zu Papier. Mit historischen Instrumenten und Anekdoten aus dem Leben Wilhelm Buschs begleitet Spielmann Pfifenshal den literarischen Erlebnisschmaus. Ringelnatz-Preisträger Achim Amme liest dann am 29. November im Geburtshaus mit „Rotkäppchen und Co.” Märchen für Erwachsene. Er erweckt die Charaktere von Rumpelstilzchen und anderen in ungeahnten Neufassungen zum Leben.
Und nach allen Erfahrungen der zurückliegenden Jahre dürfte im Laufe der kommenden Monate die eine oder andere zusätzliche Veranstaltung aus dann jeweils gegebenem Anlass ins Programm rutschen. Foto: privat