Bei einem Lehrgang in Haste wurde nun ein neuer Hilfeleistungssatz in Betrieb genommen. Zur Rettung von in Fahrzeugen eingeklemmten Personen verwenden die Feuerwehren hydraulische Rettungsgeräte. Diese entwickeln eine große Kraft und ermöglichen es, die Karosserie eines Pkw aufzudrücken oder zu durchtrennen. Durch Weiterentwicklungen im Fahrzeugbau werden Pkw und Lkw jedoch immer stabiler. So stieß der alte Hilfeleistungssatz der Feuerwehr Haste an seine Grenzen. Die Samtgemeinde als Träger der Feuerwehr beschaffte neue Rettungsgeräte, um eine verbesserte und schnelle Menschenrettung zu gewährleisten.
In einem acht Stunden dauernden Lehrgang vermittelten Ausbilder des Herstellers Weber 27 Feuerwehrleuten aus Haste, Hohnhorst und Rehren den Umgang mit der neuen Technik. Nach einer theoretischen Einweisung begann die praktische Ausbildung. An drei Stationen waren verschiedene Unfallsituationen nachgestellt. Die Instruktoren gaben den Gruppen ihre Aufträge, die dann in Selbstständigkeit ihre Umsetzungen fanden. Unter der Prämisse, nur das Nötigste auszuführen, machten sich die engagierten Aktiven ans Werk.
Das bedeutete weitsichtig, dass in bestimmten Situationen nicht das komplette Dach eines Pkw entfernt werden musste. Es reichte bereits, das Fahrzeugdach an einer Seite abzutrennen, um es dann seitlich aufzuklappen.
So wird wertvolle Zeit gespart und das Unfallopfer kann schneller befreit werden. Nach jeder Ausbildungseinheit stellten die jeweiligen Gruppenführer dem gesamten Lehrgang die Auftragslage und Umsetzung vor. Bei einem anschließenden Brainstorming und Erfahrungsaustausch gab es zudem weitere nützliche Tipps der Kursleiter. So zum Beispiel auch, dass selbst die Grundausstattungs-Feuerwehren mit ihren zur Brandbekämpfung konzipierten Tragkraftspritzenfahrzeugen schon tätig werden können. Leitern und Schlauchbrücken eignen sich hervorragend, um die Lage verunglückter Fahrzeuge zu stabilisieren. Der Lehrgang fand in den Reihen höchste Aufmerksamkeit. Foto: ka