Auf Grund seines problematischen Standortes in der spritzwinkligen Wegekreuzung ließ sich trotz jahrelanger Bemühungen keine sinnvolle Nutzung finden, so dass das Haus immer mehr verfiel und der Abriss drohte. Um es als baukulturelles Zeugnis dennoch erhalten zu können, hat die Gemeinde Lauenhagen es vor einigen Jahren erworben und schließlich beschlossen, es auf das nahe liegende Grundstück Hülshagen 10 umzusetzen. Das Gebäude soll als integraler Bestandteil des regionalen Kulturzentrums „Lauenhäger Bauernhaus” dessen Nutzungsmöglichkeiten und -vielfalt erweitern und ergänzen. Konkret soll es in der Wiese hinter dem Parkplatz beim Lauenhäger Bauernhaus wieder aufgestellt werden. Die Aufträge für die Erd-, Maurer-, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten sind bereits an heimische Firmen vergeben. Sobald die Wetterlage es zulässt, sollen der Abbau am jetzigen Standort und der Aufbau am neuen Standort zügig vorangehen. Um den Denkmalwert des Gebäudes bestmöglich zu erhalten und im Sinne des Wortes „mitzunehmen”, sollen dabei mehrere große Wandelemente als Ganzes mitsamt den historischen Ausfachungen umgesetzt werden. Eine Übergabe und die Einweihung des Fachwerkhauses sind für den Herbst diesen Jahres geplant.
Die Gemeinde Lauenhagen lädt alle interessierten Einwohner, die sich das Fachwerkhaus noch einmal am alten Standort ansehen wollen, zu einer letztmaligen Besichtigung vor Ort am morgigen Sonntag, den 27. Januar 2013, um 14 Uhr sehr herzlich ein.
Im Anschluss an die Besichtigung geht es um 15 Uhr im Lauenhäger Bauernhaus weiter. Dipl.-Ing. Manfred Röver und der Kommunalarchäologe Dr. Jens Berthold werden dort noch einige interessante Informationen über das Haus geben. Für alle Gäste wird Kaffee und Kuchen angeboten.
Foto: wtz