Bei „Viessmann & Böttger” etwa war der Zulauf besonders groß an Besuchern, die sich über Möglichkeiten informierten, ihren eigenen Strom zu erzeugen und zu verwerten.
„Die Menschen wollen immer mehr von den Energieversorgern wegkommen”, berichtete Inhaber Ingo Böttger. Und möglich machen dies zum Beispiel eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, ein Speicher im Keller und eine intelligente Steuerung. Sogenannte „Home”-Manager würden sogar auf zukünftige Wetterdaten zurückgreifen und vollautomatisch die Verbraucher, also beispielsweise Waschmaschine und Trockner, gezielt ansteuern.
Einen ersten Schritt zur Energieeinsparung verdeutlichte Heinz-Dieter Knief aus Apelern mit einer „Sparprobe” an zwei Heizungsumwälzpumpen:
Links die konventionelle, die beim Einschalten eine Leistung von 73 Watt ausweist; rechts eine Hocheffizienzpumpe, bei der im Betrieb nur drei Watt aufleuchten. Dem Fachmann für Heizung und Sanitär zufolge kostet die sparsamere Variante gerade einmal 50 Euro mehr, die Energieersparnis pro Jahr liegt dadurch aber bei rund 150 Euro.
Wie es gelingt die schmucke Fassade von Altbauten und Fachwerken zu erhalten und dennoch 50 bis 60 Prozent der vorherigen Energiekosten einzusparen, zeigte Thomas Weisbrich mit seinen Facharbeiten im Lehmbau auf.
Die Lösung: eine hochwertige Innendämmung mit Holzweichfaserplatten, die innenseitig an die Außenwand in Lehm geklebt werden. Eine sonst so wichtige Folienschicht werde nicht mehr benötigt, erklärte Weisbrich, da Lehm die Feuchtigkeit aufnehme und über die Platten an den Innenraum abgebe.
Energiesparfenster gab es bei der Tischlerei Bruns aus Lauenau zu begutachten.
Die Messebesucher würden mit einem konkreten Anliegen kommen, um sich gezielt zu informieren, erklärte Karl-Heinz Bruns.
Denn bereits mit moderner Zweifachverglasung ließen sich zwei Drittel der Heizenergiekosten sparen. Außerdem stellte unter anderem der Betrieb Emmerke Brennwertkessel und Wärmepumpen vor, die Firma Hattendorf & Oltrogge hielt unter anderem Rollläden in Kombination mit einer intelligenten Haussteuerung bereit.
Der Isolierklinkerbetrieb Wilms widmete sich der Wärmedämmung rund ums Haus, Franke Heizung und Sanitär beriet die Kunden genauso wie Tischer Specksteinöfen.

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