„In den vergangenen Jahren haben wir uns so gut benommen, dass wir jetzt sogar einen Platz im Programm-Flyer der historischen Kuranlage bekommen haben”, sagt Ulrich Helms. Der Rehburger organisiert seit Jahren das Roadster-Treffen und Jahr für Jahr sind – sofern das Wetter mitspielte – mehr Fahrzeuge in die ‚Romantik’ gekommen. Unter ‚gutem Benehmen’ versteht er, dass jeder sich an die Regel hält, Wege und Rasen der Kuranlage nur ganz sacht zu befahren. Das ist schließlich die Voraussetzung dafür, dass nicht nur der Parkplatz, sondern seit zwei Jahren auch der Park zwischen den Kurgebäuden genutzt werden darf, um ein beeindruckendes Bild aus Blech auf Rädern zu erzeugen.
Helms, der selbst einen Caterham fährt – Laien würden ihn vermutlich als offenen Rennwagen einstufen – meinte vor Jahren, dass sich der Platz doch gut eignen würde, um Auto- und Motorbegeisterte ähnlicher Couleur zusammenzubringen. In der Kuranlage stieß er auf Gegenliebe – und so treffen sich nun extravagante Autos in romantischer Umgebung. Dabei sein könne jeder, der ohne Dach angefahren komme, erläutert er das Konzept. Aber auch Oldtimer, die ‚oben mit’ fahren werden auf das Gelände geleitet. Und da die Regeln nicht allzu streng seien, habe er auch seinen Nachbarn ermuntert, sich auf den Weg zu machen, schmunzelt er – der Nachbar fahre eine alte DKW auf zwei Rädern.
Vieles ist also möglich und auch Zuschauer in Familienkutschen dürfen sich ausgiebig umsehen. Deren Fahrzeuge müssen allerdings an anderem Platz abgestellt werden.
Wer dann noch Lust auf ein Picknick habe, könne es sich selbst mitbringen und die Rasenfläche dafür nutzen, sagt Helms. Oder das benachbarte Restaurant nutzen. Was Besucher allerdings nicht erwarten könnten, das sei ein Programm für den Tag. Keine Ausfahrt, keine Verkaufsstände sondern lediglich die Roadster und Oldtimer sollen im Mittelpunkt stehen. Foto: jan