SAMTGEMEINDE NENNDORF (jl). Nach stundenlangem Auszählen der insgesamt 31 Wahlbezirke am Sonntagabend steht nun fest: Stärkste Partei ist fortan die CDU. Sie verbesserte sich um fast 4,4 Prozentpunkte auf 38,63 Prozent. Das sind mehr als 2.000 Stimmen, die die Christdemokraten im Vergleich zum Urnengang vor fünf Jahren zusätzlich auf sich vereinen konnten. Damit erhalten sie wie die SPD zwölf Sitze. Die Sozialdemokraten erreichten 35,80 Prozent der Stimmen (2011: 38,06 Prozent). „Leider haben wir prozentual kleine Einbußen erlitten”, bewertete Spitzenkandidat Ingo Knieper das Ergebnis und betonte gleichzeitig, dass die SPD die Zahl ihrer Sitze halten konnte. Dadurch ändere sich nichts an der Nenndorfer Arbeit. „Der Samtgemeindeverband wird weiterhin konstruktiv bei den Lösungen der anstehenden Herausforderungen mitwirken”, so Knieper. Groß war die Freude bei den Christdemokraten. Spitzenkandidat Werner Bövers sprach von einem Sieg: „Wir sind mit dem Trend unseres Samtgemeindebürgermeisters Mike Schmidt mitgeschwommen.” Zügig wolle er nun sowohl mit den Grünen als auch der WGN ins Gespräch über eine potenzielle Gruppenbildung kommen, um die Mehrheit im Rat zu erlangen. Die Wählergemeinschaft Nenndorf erkannte schon am frühen Wahlabend, dass sie ihren Aufwärtstrend wohl nicht fortsetzen, aber ihre Position immerhin stabilisieren kann. Das schaffte sie mit 15,78 Prozent respektive fünf Sitzen. Auf der Wahlparty im Hotel Esplanade herrschte daher gute Stimmung. „Wir freuen uns gerade über die 30,2 Prozent der Stimmen aus dem Curanum I”, kommentierte Bernd Zimmermann eines der Zwischenergebnisse. Leichte Verluste mussten hingegen die Grünen hinnehmen. Sie kamen auf glatte sieben Prozent, gut 1,5 Prozentpunkte weniger als 2011. Es bleibt bei zwei Sitzen im Samtgemeinderat. Für die Linke zieht erneut Olaf Buschmann ins Gremium. Mit 2,77 Prozent der Stimmen machte seine Partei etwas Boden gut.