Trotz positiverer Aspekte im Vergleich zur Dezember-Situation wurden aus dem christdemokratischen Lager nach wie vor wirtschaftliche Zweifel laut. Christian Brunzel sprach sogar von einem „unvernünftigen” Schritt. SPD-Sprecher Volker Busse betonte indessen, dass die erneute Prüfung „seriöse Zahlen” vorgebracht habe, die seine Partei, trotz gestiegener Bausumme, einhellig überzeugten. Gesamtkosten von 7,6 Millionen Euro – davon werden rund 3,3 Millionen Euro zu zwei Drittel gefördert – muss die Stadt aufbringen, um das geschichtsträchtige Gebäude samt Außenanlage zu modernisieren. Es soll dann einen Neubaustandard aufweisen. Nur der Kursaal sorgt für einen Wermutstropfen: Die brandschutzrechtlichen Vorschriften erlauben maximal 199 Gäste. Die Verteuerung ist unter anderem auf planerische Nachbesserungen in der Haustechnik und im Sanitärbereich zurückzuführen, die Oliver Zech, Geschäftsführer des beauftragen Architekturbüros pm, bei der gut besuchten Sitzung im Haus Kassel vorstellte. Der ausführliche Bericht zur beschlossenen Kurhaussanierung, die nach Möglichkeit noch in diesem Jahr starten soll, findet sich im Innenteil der heutigen Wochenblatt-Ausgabe. Foto: jl