„Ein Hoch auf das, was uns Siedler vereint”, sang am Sonntagmittag nicht nur der Vorstand um Rolf-Gerd Knapp neben der Bühne aus voller Kehle. Unter der „Leitung” von Margit und Jens Gümmer gab das Publikum den von Ann-Kathrin Knapp neu interpretierten „WM-Song” zum Besten – und symbolisierte die Kernaussagen der anschließenden Grußworte: Was zählt, ist die Gemeinschaft. „An erster Stelle sollte stehen, dass wir uns gegenseitig helfen”, eröffnete Wilfried Vocht, Vorsitzender der Kreisgruppe Schaumburg-Hameln. Sein Verständnis von Gemeinschaft verdeutlichte er mit dem Appell, Hecken herunterzuschneiden, „damit ihr euch sehen und ein Bier miteinander trinken könnt”. Für die Haster-Hohnhorster hatte er noch eine Urkunde im Gepäck – für den dritten Platz im landesweiten „Mitgliederwettbewerb 2016” um neu beigetretene Siedler. Ein regelrechtes Plädoyer auf Haste als lebenswerten Wohnort mit Naherholungsfaktor hielt Sigmar Sandmann. Bei der Niederlassung erfülle der Verband Wohneigentum eine wichtige Funktion: „Wir brauchen die ehrenamtliche Beratung und keine, die sich an wirtschaftlichen Interessen orientiert”, betonte der Haster Bürgermeister. Seine Suthfelder Kollegin Katrin Hösl lobte den Zusammenhalt vor Ort. Die „aktive Dorfgemeinschaft” rückte Jörg Farr in den Fokus seiner Ansprache, warum Menschen gerne hier wohnen. Davon sei die Siedlergemeinschaft ein „starkes Stück”, würdigte der Landrat. Arbeitsplätze, Infrastruktur und Bildung seien nur eine Seite der Medaille. Bang um den Verein in den nächsten 60 Jahren sei ihm daher keineswegs. Einer Anekdote von Mike Schmidt zufolge gehört die Siedlergemeinschaft mit der Feuerwehr zu den beiden Vereinen, in die ein Zugezogener umgehend eintreten sollte. „Wenn ein Vertikutierer oder eine Holzbank fehlt, gibt es hier Leute, die dir helfen”, wusste der Samtgemeindebürgermeister zu berichten. Foto: jl