So sind nun abermals Sorten wie „Onkel Gustav“, die „Maikönigin“ und der „Frühe Heinrich“ in der Stadtbücherei erhältlich. Sie gehören zu den historische Gemüsesorten in der Saatgutbibliothek, die am Sonnabend, dem 25. Februar, ab 9.30 Uhr mit ihrem kostenlosen Verleih startet. Tomaten-, Salat-, Bohnen-, Erbsen- und Meldesamen stehen zur Verfügung.
Bereits im letzten Jahr konnte die Stadtbücherei durch die Teilnahme am Projekt „Bildung – Nachhaltigkeit – Bibliothek“ 50 Samentütchen zum „Verleih“ anbieten. Die Kampagne ist ein Projekt des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) und der Initiative zur Erhaltung historischer Gemüsesorten (Das große Freie) in Kooperation mit der Büchereizentrale Niedersachsen und mehreren norddeutschen Stadtbibliotheken. „Verleihen“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass möglichst viele neue Samen wieder in die Saatgutbibliothek zurückfließen sollen und damit im darauffolgenden Jahr erneut verliehen werden können. Es soll ein Kreislauf entstehen, der zur Vermehrung und Erhaltung alter Sorten beiträgt.
Die meisten Entleiher aus 2022 hätten erfolgreich neues Saatgut gewonnen, wie die Stadtbücherei in einer Pressemitteilung informiert. Obwohl die Trockenheit so manch einem einen Strich durch die Rechnung gemacht habe, seien über 80 neue Samentüten erstellt worden. Für 2023 erhielt die Stadtbücherei über das Projekt noch einmal neue Samen dazu. Fast 60 verschiedene Sorten stehen so in diesem Jahr zur Weitergabe an Interessierte bereit. Pro Person werden zwei bis drei Tüten kostenlos verliehen. Es besteht die Möglichkeit, sich über einen Mailverteiler weiterführende Informationen zu Aussaat oder Saatgutgewinnung zusenden zu lassen.
Am Samstag, dem 25. Februar, gibt das Büchereiteam während der Öffnungszeiten von 9.30 bis 12.30 Uhr am Infostand auch weitere Informationen. Der Verleih findet während der Öffnungszeiten in der Stadtbücherei Stadthagen, Obernstraße 44 statt: Dienstag 9 Uhr bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Mittwoch. 9 bis 12.30 Uhr, Do. 9 bis 12.30 und 14 bis 18 Uhr, Freitag 9 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr und Sonnabend 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr.
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