Es gibt sie noch, die schönen kleinen Geschäfte: mit individueller Mode, köstlichen Leckereien, handgemachtem Schmuck oder Hobby-Equipment. Zunehmend sind in den Innenstädten auch Pop-up-Stores zu finden – Läden, die nur für kurze Zeit aktiv sind, zum Beispiel, um Leerstand sinnvoll zu überbrücken.
Viele davon können sich keine teure elektronische Ladenkasse leisten. Das ist kein Problem, ganz im Gegenteil. Denn eine offene Kassenführung mit Kassenbuch und Kassenbericht ist nach wie vor erlaubt, vom Finanzamt anerkannt und bietet sogar Vorteile. Gute Formularbücher haben bereits vorgegebene Felder, um keinen der geforderten Einträge zu vergessen und Fehler zu vermeiden. Mit diesen rechtlich geprüften Formularen sind die Händler auf der sicheren Seite.
Elektronische Ladenkassen sind sehr teuer in der Anschaffung und verursachen durch Updates und Wartungen weitere Kosten. Die Ausgaben für ein Kassenbuch sind dagegen sehr überschaubar. Das Stadtfest z. B. bietet eine gute Gelegenheit, um Zusatzgeschäft zu machen? Mit einem Kassenbuch geht das unkompliziert: Buch und Stift einstecken und fertig ist die Ladenkasse für unterwegs. Weiterer Pluspunkt: Klassische Formularbücher funktionieren immer – unabhängig von der Stromzufuhr, Funklöchern oder einer langsamen Internetverbindung.
Auch wer nachhaltig leben will und freiwillig auf einen Bon verzichtet, kann die Bon-Produktion der elektronischen Ladenkasse nicht verhindern. Denn das ist Pflicht bei diesen Kassensystemen. Bei einer offenen Ladenkasse ist das nicht vorgeschrieben. So wird weniger Papier verschwendet und die Umwelt freut sich.
Papier kann weder gehackt werden noch abstürzen. Damit bieten Kassenbuch und Kassenbericht Vorteile gegenüber computergestützten Systemen. Denn sie ermöglichen eine sichere, korrekte Kassenführung und schützen vor Datendiebstahl. Foto: akz-o