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Das zerstörte Motorrad im Seitengraben der L433. (Foto: privat)

Tödlicher Unfall bei Hessisch Oldendorf

Am Mittwoch, 15.05.2024 ereignete sich, gegen 18:40 Uhr, auf der Landstraße 433 zwischen den Ortschaften Hemeringen und Heßlingen ein tödlicher Verkehrsunfall. Nach jetzigen Erkenntnissen war ein 71-jähriger Motorradfahrer gemeinsam mit zwei Freunden auf einer Motorradtour unterwegs. Gemeinsam befuhren sie die L 433. Noch vor dem Fuhlener Kreisel kam der 71-Jähriger mit seinem Motorrad alleinbeteiligt aus unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr durch den angrenzenden Straßengraben. Am Ende des Grabens geriet das Motorrad in Seitenlage und der Fahrer kam auf einem angrenzenden Feld zum Liegen. Der Mann aus Rinteln erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Die Landesstraße war während der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme voll gesperrt.
Fabian (7) ist enttäuscht vom Dirt Park. (Foto: ab)

Dirt Park Stadthagen - ein unbeliebtes Gelände

Am südlichen Rand des Stadthäger Festplatzes ist vor Jahren mit dem Dirt Park ein innerstädtisches Gelände für Mountainbiker geschaffen worden. Ein mehrere Meter hoher Hügel mit zwei extra hohen Startrampen für Fortgeschrittene sowie mehrere Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden laden zu Sprüngen und Fahrmanövern ein. An dem letzten „Brückentag“ in den Schulen und strahlendem Sonnenschein, traf das Schaumburger Wochenblatt lediglich einen siebenjährigen Jungen auf der Anlage an. Gemeinsam mit seiner Mutter lud der Junge sein Mountainbike gerade wieder in den Familien-Van, um anschließend nach seinen Worten zur Anlage nach Bückeburg zu fahren. Fabian (7) begründete seine Entscheidung damit, dass es in Stadthagen einfach keinen Spaß mache. Die Dornenbüsche würden in den Weg wachsen, die Strecke könne er kaum erkennen, weil das Gras so hoch steht. Andere Kinder würde er hier auch nicht treffen. Fabians Mutter Maria (37), bestätigte den Eindruck. Von keiner Stelle aus könne man die Fahrerinnen und Fahrer auf der Strecke beobachten. Gerade bei Anfängern oder noch nicht so geübten Fahrern würde man einen möglichen Sturz nicht bemerken. Den Gesamtzustand der Anlage bezeichnete sie als ungepflegt und traurig. Um zu den Startpositionen zu gelangen, müssen die Biker durch meterhohes Gras gehen, ein Weg dorthin existiert nicht. Direkt neben der Hauptstrecke entdeckte der Schreiber dieses Artikels zwei kurze aber tiefe Gräben. Sollte der Fahrer an dieser Stelle von der Strecke abkommen, ist der Sturz über den Lenker unvermeidlich. An mehreren Stellen lagen Glasscherben und im Seitenbereich des Terrains wurde vor geraumer Zeit Müll entsorgt. Mehrere Besuche des Dirt Parks in den Folgetagen durch den Redakteur bestätigte, dass das Gelände ein tristes Dasein pflegte – keine erkennbaren Nutzer auch an den Nachmittagen. Auf Nachfrage erklärte Ralf Cordes, Stadtjugendpfleger in der Kreisstadt, dass der Dirt Park in den gleichen Zuständigkeitsbereich fällt, wie auch die Kinderspielplätze. Hierfür existiert ein Überprüfungsplan für den Bauhof, wonach einmal pro Woche eine einfache Inaugenscheinnahme vorgesehen ist. Erkennbare Gefahrenstellen sollten dann umgehend beseitigt und Müll entsorgt werden. In längeren Abständen sollen genauere Prüfungen, unter anderem die Standfestigkeit von Geräten untersucht werden. Das extrem hohe Gras und die wild wuchernden Büsche erklärte Cordes mit der derzeitigen starken Vegetationsperiode. Zu den geschilderten Gefahrenstellen, Glasscherben und Müll, konnte der Stadtjugendpfleger keinen Kommentar abgeben. Aufgrund der durch die Anfrage des Schaumburger Wochenblattes vorliegenden Erkenntnisse, sei der Bauhof mit einem umgehenden Einsatz auf der Anlage beauftragt worden, schilderte Cordes im Pressegespräch.
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Die Bigband „Big Brass Machine“ hat sich unter der Leitung von Daniel Ellermann neu gegründet und probt in Rinteln für ihren ersten Auftritt beim Altstadtfest.  (Foto: privat)

Die „Big Brass Machine“ ist am Start

Der Name Daniel Ellermann ist eng verbunden mit der Bigband des Gymnasium Ernestinum. Mit sehr viel Herzblut leitete er in seiner Zeit am Gymnasium die Band, zu deren ehemaligen Mitgliedern er noch heute teilweise Kontakt hält. Vor zwei Jahren gab Ellermann die Leitung der Bigband ab und musste schnell feststellen: „Es fehlt mir etwas!“ In seinem Kopf reifte die Idee der Gründung einer neuen Bigband, doch den Ausschlag dafür gab am Ende der Anruf eines Freundes, mit dem er vor 35 Jahren gemeinsam die Schulbank in Espelkamp drückte. Bereits dort war Ellermann in der schuleigenen Bigband, zusammen mit Bassist Tobias Carmine, Altsaxophonist Sebastian Heise und Trompeterin Britta Rohlfing. Sie alle eint, dass sie die Liebe zur Musik auch nach der Schulzeit nicht aus den Augen verloren haben. Jetzt, Jahrzehnte nach der Schulzeit, kommen sie wieder zusammen und bilden die Achse der neuen Bigband „Big Brass Machine“. Und jeder von ihnen hatte noch Musiker in der Hinterhand, so dass die Band auf 25 Aktive anwuchs, die einmal im Monat in klassischer Bigband Besetzung in der IGS Rinteln proben. Das Programm, so verspricht Daniel Ellermann, wird anspruchsvoll und dennoch leicht verständlich. Die eingängigen Songs sind unter anderem von Manfred Mann's Earth Band, Dusty Springfield, Michael Bublé oder auch Santana. Auf das erste Konzert dürfen sich Fans von professioneller Bigband-Musik freuen beim Rintelner Altstadtfest. Was Daniel Ellermann an der Formation so besonders faszinierend findet? „Es knistert gewaltig in der Band, denn alle sind begeisterte Musiker und wir wachsen auch menschlich als Einheit immer mehr zusammen!“
Freuen sich auf das Event: (v.l.n.r.) Fabian Grote (Sparkasse Schaumburg), Yannick Bruns (Ratsgymnasium, Saxophon), Andreas Meyer (Ratsgymnasium), Matthias Schweer (Ratsgymnasium, Trompete) Emma Lippert (Ratsgymnasium, Saxophon). (Foto: ab)

„Fette Hupe” beim Big Band Meeting in Stadthagen

Organisiert vom Ratsgymnasium Stadthagen unter der Federführung des langjährigen Leiters der Büsching-Street-Band, Andreas Meyer, findet das 11. Niedersächsische Big Band Meeting vom 22. Mai bis zum 24. Mai in der Kreisstadt statt. Nach der Ankunft der Bands aus Clenze, Duderstadt, Hannover und Oldenburg, findet das Eröffnungskonzert ab 11.30 Uhr in der Aula des Ratsgymnasiums statt – Eintritt frei. Im Anschluss ist ein Begleitprogramm für die jungen „Jazzer“ im Tropicana und im JBF-Zentrum auf dem Bückeberg geplant. Organisator und Vollblutmusiker Andreas Meyer ist es wichtig, dass das Festival kein Wettbewerb ist, sondern dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch sowie der Freude und dem Spaß an der Musik dient. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hatte die Schirmherrschaft übernommen und betont in seinem Grußwort, dass bei dem Festival in Stadthagen Schülerinnen und Schüler, die in Schul-Big-Bands spielen, hier auf Augenhöhe mit den Profis musizieren. Neben den Schulbands der KGS Drawehn-Schule in Clenze, des Eichsfeld-Gymnasiums Duderstadt, der Käthe-Kollwitz-Schule Hannover, der Liebfrauenschule in Oldenburg, der Schillerschule in Hannover und der Büsching-Street-Band aus Stadthagen, nehmen mit „Body & Soul“ aus Stadthagen, die bekannte und Beliebte Jazz-Band „Fette Hupe“ aus Hannover, teil. Der Donnerstag ist für die Musiker geprägt von Workshops, in denen sich die Profis und die Schulbands austauschen und unter der Leitung erfahrener Referenten und Dozenten Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeiten. Am Donnerstag Abend erfolgt ein Höhepunkt des Festivals. Ab 20.00 Uhr findet ein Konzert der Big Bands „Fette Hupe“ gemeinsam mit „Body & Soul“ in der Aula des Ratsgymnasiums statt. Als einziges der Konzerte, müssen hierfür Eintrittskarten erworben werden. Der Eintritt kostet Zehn Euro (ermäßigt Fünf Euro). Karten sind in der Tourist-Info am Stadthäger Marktplatz erhältlich. Der Freitag steht ganz im Zeichen der Konzerte. Ab 09.50 Uhr spielen die Teilnehmenden Bands im Ratsgymnasium, der Eintritt ist frei. Höhepunkt des 11. Niedersächsischen Big Band Meetings ist dann am Freitag um 14.00 Uhr. Auf dem großen „Big Band Satt“ Konzert spielen alle teilnehmenden Big Bands auf dem historischen Marktplatz in Stadthagen. Der Eintritt ist frei. Unterstützt wird das Event durch das Land Niedersachsen, den Landesmusikrat, den Landkreis Schaumburg, die Schaumburger Landschaft, die Kulturstiftung Schaumburg, die Stadt Stadthagen sowie die Sparkasse Schaumburg. „Ein Ereignis, das wir alle zwei Jahre gerne fördern und wollen es auch weiterhin tun,“ erklärte der stellvertretende Marktbereichsleiter Stadthagen, Fabian Grote. Mit der Büsching-Street-Band“, gegründet im Jahr 1995, und „Body & Soul“, ehemaligen Mitgliedern der Ratsband Stadthagen, nehmen zwei überregional erfolgreiche Bands als Lokalmatadoren an dem Event teil. Beide Orchester sind mittlerweile auch international sehr erfolgreich aufgetreten.
Auf einer rund einen Hektar großen Ausgleichsfläche sollen bald wieder 48 Obstbäume stehen, die nach einer Kooperationsvereinbarung zwischen riha WeserGold und der Obstwiesenland gGmbH gepflegt werden sollen.  (Foto: ste)

WeserGold kooperiert mit Obstwiesenland gGmbH

Zwischen der Firma „riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG” und der „Obstwiesenland gGmbH” wurde jetzt eine Pflegevereinbarung für die Streuobstwiese in Exten geschlossen. Ziel der Vereinbarung, so Dr. Sven Steinke von Obstwiesenland, sei die Förderung der Artenvielfalt und die Erhaltung des Kulturguts Streuobstwiese: „Mit dieser Pflegevereinbarung unterstreichen wir unser Engagement für die Biodiversität in unserer Region”, sagt Armin Blümel, Facility Manager bei WeserGold. „Streuobstwiesen sind ein wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und tragen zur Schönheit unserer Landschaft bei.” Die Obstwiesenland gGmbH übernimmt die fachgerechte Pflege der Streuobstwiese. Dazu gehören unter anderem Baumpflege, Wiesenmahd und Obsternte. „Wir freuen uns, mit WeserGold zusammenarbeiten zu können, um diese wichtige Streuobstwiese zu erhalten”, sagt Dr. Sven Steinke, Geschäftsführer der Obstwiesenland gGmbH. „Die zertifizierte Baumwartin Stefanie Twele und der Landwirt Björn Giese werden die Pflegearbeiten mit großer Sorgfalt durchführen.” Die ersten Pflegearbeiten haben bereits begonnen und werden im späten Juni fortgesetzt. Die Fläche wurde ursprünglich als Ausgleichsfläche von WeserGold vor zehn Jahren angelegt und umfasst eine Fläche von einem Hektar und soll bald wieder 48 Obstbäume beherbergen. Die Bäume sind zum Teil über zehn Jahre alt und tragen verschiedene Obstsorten, darunter Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Die Obstwiesenland gGmbH ist ein gemeinnütziges Unternehmen mit Sitz in Rinteln. Das Unternehmen setzt sich für die Erhaltung und Pflege von Streuobstwiesen ein. Die Obstwiesenland gGmbH legt selber Streuobstwiesen an und bietet verschiedene Dienstleistungen dazu an, darunter Planung, Baumpflege, Wiesenmahd und Obsternte.
Frisch saniert: Das Dorfgemeinschaftshaus Strücken dient im Dorf als multifunktionaler und zentraler Treffpunkt im Ort. (Foto: ste)

Dorfgemeinschaftshaus ist wieder „Fit für die Zukunft“

Bei der offiziellen Schlüsselübergabe des frisch sanierten Dorfgemeinschaftshauses von Bürgermeisterin Andrea Lange an Ortsbürgermeister Achim Heger standen die Probleme, die die Sanierung mit sich brachte, im Hintergrund. Freude kam auf beim Ortsbürgermeister und den Vereinen, die das Haus künftig nutzen werden. Die Strückener Vereine wie die Trachten- und Volkstanzgruppe, den Tischtennisverein TTC Strücken oder auch die Ortswehr Strücken warteten schon sehnsüchtig auf die Fertigstellung und fanden zum Teil Unterstützung im Dorfgemeinschaftshaus Hohenrode. Doch jetzt hat Strücken wieder ein Haus, das „Fit für die Zukunft“ ist und dessen multifunktionales Innenleben ein Treffpunkt für Alt und Jung werden soll. Auch Anfragen aus Rinteln gebe es bereits, so Achim Heger, der sich zusammen mit Bürgermeisterin Andrea Lange freute, dass die Sanierung des Hauses im Rahmen des Dorferneuerungsverfahrens „Rintelner Staatsforst“ mit 220.000 Euro gefördert wurde. Das Haus aus den 1950er Jahren hat eine wechselvolle Geschichte mit einem Start als Dorfgrundschule und später als Dorfgemeinschaftshaus. Doch mit den Jahren konnten die Bedürfnissen der Nutzer nicht mehr erfüllt werden und energetisch galt es am Ende als Katastrophe. Auch die Toilettensituation – insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigung – war suboptimal. Das Büro „Forum K“ mit Dipl. Ing. Hans-Georg Koesling betreute das Projekt und aus der Stadtverwaltung Rinteln war Charleen Rumke vom Amt für Hochbau und Stadtentwicklung die Ansprechpartnerin. So richtig reibungslos ging die Sanierung nicht, gestand Bürgermeisterin Andrea Lange, denn Störungen im Bauablauf und Kostensteigerungen von fast 40 Prozent machten Probleme. Doch das Resultat kann sich sehen lassen. Lichtdurchflutete, helle Räume, neue Toiletten, neue Fenster, neue Dämmung und eine neue Außenansicht machen das Haus zu einem zentralen Treffpunkt im Dorf, von dem auch der Waldkindergarten „Die Heidestrolche“ zur Freude von Leiterin Milena Branahl profitiert, denn das Haus ist die „Notunterkunft“ der Waldkinder.
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