Großeinsatz am vergangenen Wochenende auf dem Steinhuder Meer: Mit Rettungsbooten suchten die DLRG Mardorf, die Wasserrettung der Wettfahrtvereinigung, Wasserschutzpolizei, die Feuerwehr Steinhude, der Polizeihubschrauber und zeitweise auch Rettungshubschrauber Christoph 4 mit der Wärmebildkamera zwei Tage lang nach einem 44-jährigen Hannoveraner, der am Sonnabend gegen14.45 Uhr beim Segeln mit einer Jolle ins Wasser gestürzt war. Nach Angaben von zwei Frauen im Alter von 21 und 24 Jahren und einem 60-jährigen Mitsegler hatte der Hannoveraner in einem am Mast befestigten Trapezgeschirr mit seinem Körpergewicht außerbords mit der Stabilisierung des Bootes eine schnelle Fahrt ermöglicht.
Während eines Wendemanövers im Bereich des Ostenmeeres riss das Trapez und der Segler ver-schwand im Wasser. Sofort wurde ein „Mann über Bord”- Manöver gefahren, doch die Bootsbesatzung hatte keinen Blickkontakt mehr. Erst nach Erreichen des etwa 600 Meter entfernten Heimatbootssteges des Akademischen Seglervereins Mardorf konnten die Rettungskräfte verständigt werden.
An der Unglücksstelle ist das Meer etwa 1,60 Meter tief mit einem schlammigen Untergrund. Es herrschte ein kräftiger Wind mit Stärke sieben. Die Wassertemperatur betrug siebzehn Grad und die Retter gehen davon aus, dass der nur leicht bekleidete Mann, der keine Rettungsweste trug, einen Schock erlitt. Die Suche mit einem großen Kräfteaufgebot wurde am Sonnabend bis zum Einbruch der Dunkelheit im Bereich Ostenmeer, Postboje, Neue Moorhütte und Alte Moorhütte durchgeführt und am Sonntagmorgen erneut aufgenommen und bis in die Abendstunden ergebnislos fortgesetzt. Foto: p.