Für Eltern mit kleinen Kindern scheint es unverständlich, doch die Stadt steht in Handlungszwang. „Wir haben - wie in jedem Jahr - schon wieder Ratten in der Graft gemeldet bekommen”, sagte Inge Buchholz vom Ordnungsamt der Stadt Rinteln. Und darauf muss die Stadt reagieren. Daniel Jakschik, Kreativkopf der Stadt und mit Bildbearbeitung am Computer bestens vertraut, entwarf auf Bitten des Ordnungsamtes ein Hinweisschild, dass keine Enten gefüttert werden sollen. Das betreffe hauptsächlich die Menschen, die tütenweise mit altem Brot an die Graft kommen und die Enten quasi überfüttern, so Frau Buchholz. Das überbrig gebliebene Brot sei dann willkommene Nahrung für die gefräßigen Nager und die vermehren sich dank großzügigem Nahrungsangebot und reichlich Unterschlüpfen an der Graft prächtig. Das aber schadet nicht nur den Anliegern, sondern auch den Enten, deren Nachwuchs auch auf dem Speiseplan der Ratten steht. Und so bittet die Stadt mit Plakaten darum, keine Enten mehr zu füttern. Wer Ratten sichtet, sollte dies der Stadt melden. Die beauftragt dann eine Fachfirma, die Giftköder auslegt. Foto: ste