(Rinteln) | Schaumburger Wochenblatt

Der Waldkater in seiner ganzen Pracht. Jetzt kehrt neues Leben in die seit 2020 leer stehenden Gebäude ein.  (Foto: ste)

„Waldkater” soll aus Dornröschenschlaf erwachen

Für viele Rintelner ist es eine Nachricht, die für ordentlich Furore sorgte. Der „Waldkater”, früher beliebtes Ausflugsziel auf Wanderungen, tolle Location für ein Feierabendgetränk auf der Sonnenterrasse und auch eine herausragende Gastronomie mit leckerem Essen und selbstgebrautem Bier, soll aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. Die beiden Rintelner Piergiulio Ruhe und Kemal Yilmaz haben das Gebäude gekauft und wollen dort wieder einen Restaurant- und Hotelbetrieb eröffnen, heißt es in einer Pressemeldung. Seit November 2020 ist das Haus nun geschlossen und viele Gerüchte um die Nachnutzung hielten sich hartnäckig. Jetzt ist Gewissheit, dass der Waldkater wieder zu altem Glanz zurückfinden kann und langfristig planen die beiden auch eine Wiederbelebung der Brauerei. Zugute kommt Ruhe und Yilmaz ihre enge Freundschaft und ihr jeweiliges Wissen aus dem kaufmännischen Bereich und dem Gastronomiegewerbe: „Aus Respekt vor der Familie Hartinger möchten wir dabei den Namen 'Waldkater' weiterhin beibehalten”, betont Ruhe. Auch werden dort etwa 30 neue Arbeitsplätze eingerichtet. Wann die Eröffnung stattfindet, wird noch bekanntgegeben.
Die Rintelner Silvesterinitiative feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen mit der Aktion „25 Jahre – 25 zusätzliche Projekte“. Wer das unterstützen will, ist herzlich dazu eingeladen. (Foto: ste)

Ein Empfang für Menschen und ihre Geschichten

Der Neujahrsempfang der Stadt Rinteln war für Bürgermeisterin Andrea Lange eine gute Gelegenheit, den geladenen Gästen am Eingang der Aula des Gymnasium Ernestinum ein frohes neues Jahr zu wünschen und sie persönlich zu begrüßen. Die Gäste waren von den zehn Ortsräten der Stadt vorgeschlagen worden, weil sie sich besonders verdient gemacht hatten. Zu den Klängen des Symphonischen Blasorchesters unter der Leitung von Nicole Hüsemann und der Moderation von Frank Rasche konnte Lange als besondere Ehrengäste auch MdB Katja Keul, Kreisrätin Andrea Stüdemann sowie Ex-Bürgermeister und Ex-Stadtrat Thomas Priemer und Jörg Schröder begrüßen. Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Gäste bei Getränken und Häppchen. So stand als erstes der Naturpavillon des NABU Rinteln, des Heimatverein, des Obst- und Gartenbauverein und des Imkerverein auf der Tagesordnung. Das Gemeinschaftsprojekt im Leerstand des „Schnittger Pavillon“ fand große Anerkennung bei der Bürgermeisterin.
Küchencentrum Holtmann CupRintelns verkaufsoffene Sonntage 2025
Kostenlos in den Veranstaltungskalender
Feuerwehren ziehen JahresbilanzKein Feuerwerk in der Altstadt
Benefizkonzert für Ghana: Musik in der Exter KircheThomas Priemer: Rintelns Antwort auf DemokratiefeindlichkeitEinladung zur Mitgliederversammlung der Feuerwehr SteinbergenLachyoga mit der VHSEinkehr und EinstimmungSterntaler an den AdventssamstagenJetzt Schneemänner sammeln
Der Rintelner Carneval rüstet sich für die Session 2025. (Foto: ste)

Neues Fürstenhaus wird vorgestellt

Der Rintelner Carnevals Verein (RCV) startet am 15. Februar mit der Proklamationssitzung um 15 Uhr im historischen Ratskellersaal in der Speisekammer „Anno 1583” und präsentiert dabei auch das neue Fürstenhaus. Das wird ein Jahr lang die Karnevalisten bei Aktionen begleiten. Außerdem ist wieder ein buntes Programm mit Musik, Comedy und Tanz geplant. Am 16. Februar wird Kinderkarneval in der Aula des Gymnasium Ernestinum gefeiert. Kinderunterhalter Christian Hüser sowie die Tänzerinnen der Garde und ein buntes, abwechslungsreiches Programm für die Kinder wird geboten. Wetterabhängig ist ein Bollerwagenumzug durch die Stadt zum Veranstaltungsort geplant. Anmeldung und Informationen hierzu sind über rcv-kinderkarneval@rinteln-helau.de zu erhalten. Am 22. Februar ist der Saal der Speisekammer wieder der Ort des Geschehens, denn dort startet um 19.30 Uhr die große Prunksitzung mit Karnevalsparty, DJ, Tanz, Musik und einem tollen Programm. Freuen darf man sich auf die „Klosterelfen”, die Tanzgarden des RCV, Comedy und vieles mehr. Der Vorverkauf für diese Veranstaltung hat begonnen. Karten gibt es unter www.rinteln-helau.de, bei „Schuh Peters” in der Fußgängerzone oder in der Lottoannahmestelle Schoon im Marktkauf. Am 27. Februar sind wieder die Hexen in der Altstadt unterwegs. Sie besuchen beim traditionellen Hexenmarsch verschiedene Einrichtungen und Organisationen. Alle interessierten Frauen sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.
Eike Zech ist sauer. Der invasive Japanische Knöterich hat an einem Flutgraben nichts zu suchen, denn seine starken Stängel verhindern das schnelle Abfließen des Wassers. (Foto: ste)

Invasiver Japanischer Knöterich großflächig verteilt

Der Japanische Knöterich ist eine invasive Pflanze, die es soweit möglich zu bekämpfen gilt. Darin sind sich das Niedersächsische Umweltministerium und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einig. Besonders in hochwassergefährdeten Gebieten sorgt der Knöterich durch seine starken Stängel für eine verminderte Abflussdynamik und sollte daher an Gräben und Bächen vermieden werden. Für Eike Zech von der gleichnamigen Gärtnerei ist es daher umso unverständlicher, dass genau diese Pflanze von der Stadt Rinteln im Abflussbereich des Flutgrabens nicht entfernt, sondern sogar durch Grabungsarbeiten weiter verbreitet wurde. Er ist mit seinen Nerven am Ende. Nachdem die Gärtnerei beim letzten Weihnachtshochwasser vor einem Jahr großen Schaden erlitten hatte und er sich nunmehr mit Hilfe eines Rechtsanwalts gegen die Stadt Rinteln um Schadensersatz bemüht, eskaliert die Situation immer weiter. Er meint: „Die Stadt will uns als Gärtnerei von unserem Standort weg haben, ohne uns dafür adäquate Möglichkeiten für eine Umsiedlung zu bieten!“ Hintergrund ist, dass die Gärtnerei im Gräbeweg dicht am Flutgraben liegt, der Hochwasser von der Seetorstraße in Richtung Doktorsee und weiter Richtung Eisbergen abführen soll. Doch der Flutgraben war nach Ansicht von Zech im vergangenen Jahr so verwildert, dass es einen Rückstau durch Schwemmgut gab und sein Betrieb dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen wurde (SW berichtete). Nur durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher freiwilliger Helfer konnten die Schäden auf dem jetzigen Niveau gehalten werden. Zech meint: „Die Stadt handelt in unserem Fall durchgängig mit der Strategie 'vertagen-vertuschen-vergessen'!“ Warum Zech so sauer ist, was es mit dem Japanischen Knöterich auf sich hat und warum auch Landwirt Steffen Eckels Acker im Abflussbereich des Hochwassers betroffen ist, steht im Artikel auf der Rinteln-Seite des Schaumburger Wochenblatt.
Lisann und Leander sind begeistert von der neuen digitalen Lernwelt, die ihnen spielerischen Spaß am Lernen vermittelt. (Foto: ste)

Teil eines digitalen Lernabenteuers werden

Wie kann man Kindern Spaß am Lernen vermitteln? Und ist das auch für Familien leistbar, die mit dem Geld mehr als andere haushalten müssen? Die Antwort darauf findet man in der Stadtbücherei Rinteln, die mit Tiptoi-Stiften und den dazu passenden Büchern und ganz neu mit Edurino Figuren den Weg in die digitale Lernwelt ebnet. Und das alles ist für Kinder bis zwölf Jahren kostenlos, so Büchereileiterin Bärbel Hanauske. Unterstützt wird die Stadtbücherei dabei jetzt von der “Stiftung für Rinteln”, die fast 1.000 Euro für die Beschaffung der kindgerechten Lernsoftware zur Verfügung stellte. Während Tiptoi schon seit vielen Jahren bekannt ist und bereits für Kinder ab zwei Jahren gut zu bedienen ist, gibt es Edurino erst seit 2021 und das Ziel der beiden Münchnerinnen Franziska Steiner und Irene Klemm ist es, Kinder ab vier Jahren “...spielerisch und verantwortungsbewusst an digitales Lernen heranzuführen!” Dabei werden echte Spielfiguren mit einer digitalen Lern-App kombiniert. Die komplett werbefreie App ist kostenlos, kann auf Laptop, Tablet oder Handy heruntergeladen werden und es gibt für Eltern einen gesonderten Zugang, um beispielsweise Spielzeit zu regulieren. Jede Figur schaltet ein anderes spannendes Lernspiel frei und der zu Edurino passende Dreikant-Eingabestift schult die Stifthaltung und dient dazu, die Lernwelt zu bedienen. Zwölf Edurino-Figuren stehen in der Stadtbücherei zur Auswahl. Es lohnt sich also ein Besuch in der Bücherei und dort kann man sich von erfahrenen Fachkräften über die Möglichkeiten informieren lassen.
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