(Rinteln) | Schaumburger Wochenblatt

Unfall in Rinteln. (Foto: Placeholder)

Verkehrsunfall in Rinteln: Fahrradfahrerin wird bei Zusammenstoß schwer verletzt

Am Donnerstag, 03.07.2025 gegen 09:40 Uhr ereignete sich auf dem Parkplatz in der Bahnhofstraße 15 in Rinteln ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einer Fahrradfahrerin. Beide Verkehrsteilnehmer befuhren den Parkplatz auf gleicher Höhe in Richtung Bahnhofstraße. Die 66-jährige Fahrradfahrerin aus Rinteln plante, am Ende des Parkplatzes entgegen der Fahrtrichtung nach links auf den Radweg einzubiegen. Dies wurde von der 73-jährigen Fahrerin eines Suzuki aus Rinteln übersehen, was zu einer Kollision führte.
Die Polizei Rinteln zieht mit ihrem Kriminalermittlungsdienst um in das Rintelner Katasteramt, in dem bereits jetzt Teilbereiche des Bürokomplexes frei sind. (Foto: ste)

Polizei zieht in Teilen in Katasteramt

Die Polizei Rinteln ist im angemieteten Teilbereich der Dienststelle betroffen von einem Wasserschaden mit anschließendem Schimmelbefall (SW berichtete). Jetzt stellte die Polizeidirektion Göttingen auf Presseanfrage vor, dass sich die Verwaltungsleitung des Katasteramtes in Gesprächen offen gegenüber ersten Überlegungen gezeigt habe, der Polizeidirektion Göttingen die bereits leer stehenden Flächen im Gebäude des Katasteramts Rinteln kurzfristig zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. „Diese Flächen sind grundsätzlich ausreichend groß, um den Kriminalermittlungsdienst des PK Rinteln dort interimsweise unterbringen zu können. Darüber hinaus ist geplant, das PK Rinteln nach der vollständigen Auflösung des Katasteramtes gänzlich und dauerhaft in dem Gebäude unterzubringen. Der zeitliche Horizont wird dabei jedoch im Rahmen einer sozialverträglichen Abwicklung ausschließlich durch die Katasteramtsverwaltung vorgegeben werden”, so Natalia Bornemann-Zarczynska, Pressesprecherin der Polizeidirektion Göttingen. Hintergrund dieser Entwicklung sei ein Kabinettsbeschluss vom 19. Mai 2025 zur neuen Standortstruktur der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung und damit einhergehend der Auflösung des Standortes in Rinteln voraussichtlich zum 31. Dezember 2027. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung hat aufgrund dessen einem Antrag der Polizeidirektion Göttingen zugestimmt, die Möglichkeit einer Unterbringung des Polizeikommissariats Rinteln in der bereits zu weiten Teilen leerstehenden Landesliegenschaft des Katasteramtes zu prüfen. Somit arbeitet das Polizeikommissariat vorerst von zwei Standorten aus; der Einsatz- und Streifendienst verbleibt am Standort Hasphurtweg und der Kriminalermittlungsdienst zieht in die Breite Straße in die Räume des Katasteramtes. Seit Jahren ist die Polizei Rinteln aufgrund ihrer desolaten räumlichen Situation auf der Suche nach einem neuen Standort. Der scheint jetzt gefunden zu sein.
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Absolventen und Eltern im Saal der Speisekammer „Anno 1583“. (Foto: ste)

Sie haben bewiesen, dass sie kluge Menschen sind

BBS-Schulleiter Thomas Piepho hat selbst vor mehr als 40 Jahren sein Abitur an den Berufsbildenden Schulen in Rinteln gemacht und damit an einer der ältesten beruflichen Gymnasien im Land. Er begrüßte zur Entlassungsfeier die Absolventen und ihre Angehörigen in der Speisekammer „Anno 1583“ und stellte nicht ohne Stolz in der Stimme fest: „Wir brauchen Menschen wie sie!“ Denn in Zeiten fragilen Friedens und Angriffen auf die Demokratie brauche es Menschen, die eigenständig denken und nicht auf vermeintlich einfache Antworten für komplexe Problemstellungen hereinfallen. Die Grundlage dafür habe die BBS geschaffen. Bürgermeisterin Andrea Lange motivierte dazu, Rinteln als Heimatort im Fokus zu behalten: „Sie haben bewiesen, dass sie kluge Menschen sind und wenn sie gelernt haben, widerstandsfähig zu sein gegen Fake-News und Propaganda und sich bewusst über die Tragfähigkeit ihres Handels sind, wenn sie Verantwortung übernehmen, sich beherzt allen Anfängen der Intoleranz entgegenstellen und den Wert des Kompromisses als Wesensmerkmal demokratischer Entscheidungen schätzen, dann ist ihr Grundstein für ein gutes Leben gelegt.“ Sie forderte dazu auf, die Schritte in die Zukunft mit einer großen Portion Mündigkeit, Mut und Selbstbewusstsein zu gehen und überreichte jedem Absolventen einen Rucksack mit Info-Material über Berufsmöglichkeiten in der Stadt. Als Schülervertreterinnen waren Fenke Bittscheid, Hedi Blaume und Mira Horstmann überzeugt, dass sie alles in sich tragen, was man zum Leben brauche. Man gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Schule. Abteilungsleiter Eike Blohm hob insbesondere die sozialen Kompetenzen der Schulabgänger hervor, die sich auch für Schüler unterer Jahrgänge als Unterstützende angeboten hätten. Als Jahrgangsbeste wurden Tabea Feldmann, Benita Steinbeck und Clara Wrenger ausgezeichnet. Im Schwerpunkt Sozialpädagogik erhielten zudem 15 Schülerinnen und Schüler die Urkunde zum „staatlich geprüften Sozialpädagogischen Assistenten”. Die Schüler im Schwerpunkt Sozialpädagogik haben auf dem Weg zum Abitur die Möglichkeit, eine sogenannte Doppelqualifizierung zu durchlaufen, bei der sie neben der Allgemeinen Hochschulreife auch die Berufsausbildung abschließen können. Die Doppelqualifikanten erhielten aus den Händen der Bildungsgangleiterinnen Marleen Jalaß und Sarah Kluck ihre Ausbildungszertifikate.
Durch die Haltung von eigenen Bienen tragen die Schülerinnen und Schüler dazu bei, die wichtige Rolle dieser Insekten bei der Bestäubung und damit der Erhaltung der Biodiversität zu verstehen. (Foto: privat)

Auszeichnung für Klimaschutzengagement

Die Berufsbildende Schule (BBS) Rinteln wurde für ihr Klimaschutzengagement ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts „Klimaschutz mit Wirkung“ überreichte Burkhard Wolters von der Leitstelle für Klimaschutz des Landkreises Schaumburg einen symbolischen Scheck über 750 Euro. Schulleiter Thomas Piepho nahm die Auszeichnung gemeinsam mit den Klimabeauftragten Nadine Nonnenberg und Kai Nitzke entgegen. Das Geld soll für weitere Schülerprojekte genutzt werden. Die BBS Rinteln wurde bereits mehrfach für ihr Engagement im Klimaschutz gewürdigt. Die Schule setzt sich durch Projekte für nachhaltigen Ressourceneinsatz ein, etwa durch Strom- und Wärmeverbrauchsreduzierung. Das Team Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bot eine Fortbildung an, um Nachhaltigkeit stärker in den Schulalltag zu integrieren. Ein weiteres Projekt ist die Reaktivierung des Schulgartens, unterstützt von einem „Ackercoach“. Nadine Nonnenberg betonte, dass der Garten nicht nur Lernort, sondern auch Ort der Naturbegegnung und Umweltbewusstheit ist. Neu im Engagement ist die Gründung einer Schulimkerei, bei der die Schüler die Bedeutung der Bienen für die Biodiversität und das Ökosystem verstehen. Die Klasse BEG22B, die die Imkerei mit aufgebaut hat, feierte kürzlich die erste Honigernte. Burkhard Wolters zitierte Jimmy Carter mit den Worten: „Wir müssen uns darauf vorbereiten, unsere Lebensweise zu ändern, sonst wird es uns die Natur auf unerbittliche Weise aufzwingen.“ Die Schule bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf weitere Umweltprojekte.
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