Schaumburger Wochenblatt

80 Jahre Vereinszugehörigkeit: Klaus-Dieter Rauch wird dafür von Maike Wagenaar ausgezeichnet.  (Foto: ste)

VT Rinteln: Offen für Veränderungen und moderne Vereinsführung

Die Vereinigte Turnerschaft Rinteln (VTR) zählt über 1.500 Mitglieder und präsentiert sich damit nicht nur als ein besonders starker Sportverein, sondern auch als selbstkritisch und nach vorne orientiert. Auf der Jahreshauptversammlung spiegelte Karl-Heinz Frühmark als Ressortleiter Finanzen und Verwaltung sowie Moderator der Versammlung eine eher „alte Schule“ der Vereinsführung wider, zeigte sich jedoch gleichzeitig offen für eine Umstrukturierung der Vorstandsarbeit, die Maike Wagenaar vorstellte. Kernziel dieses Vorhabens ist der Aufbau einer Talentdatenbank, um die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen und damit künftig die Vielseitigkeit und Schlagkraft des Vereins zu stärken. Parallel dazu bleibt die sportliche Aufstellung der VTR stark, und eine Kooperation mit den Stadtwerken Rinteln in Sachen Photovoltaik ist vorgesehen, um nachhaltige Energieversorgung und Kostenentlastung zu realisieren.
Ulrich Karl und Holger Steinhoff freuen sich, dass die Preise für Strom und Gas bei den Grundversorgungstarifen der Stadtwerke gesenkt werden konnten. (Foto: ste)

Ein guter Termin für alle Stadtwerkekunden

Stadtwerke-Chef Ulrich Karl und Vertriebsleiter Holger Steinhoff sind sich einig: „Der heutige Pressetermin ist ein guter Tag für alle Stadtwerkekunden!“ Hintergrund ist, dass die Stadtwerke Rinteln ihre Strom- und Gaspreise senken und schon jetzt ankündigen, dass die Wasser- und Abwasserpreise stabil gehalten werden können. Zum 1. Januar 2026 sinkt der Strompreis um etwa elf Prozent in der Grundversorgung. Die Kunden werden über die Preissenkung in einem persönlichen Schreiben informiert. Möglich werde die Preissenkung beim Strom durch eine langfristige Beschaffungsstrategie sowie sich stabilisierende Marktpreise und sinkenden Kosten bei den Netzentgelten. Ein Vier-Personen-Haushalt spart im Schnitt bis zu 200 Euro pro Jahr. Und auch beim Erdgas gehen die Preise runter. Auch hier summiert sich die Einsparmöglichkeit in einem Vier-Personen-Haushalt auf etwa 340 Euro. Hier macht sich auch der Wegfall der Gasspeicherumlage bemerkbar, der 1:1 an die Kunden weitergegeben werde, so Steinhoff. Er hofft, dass die Preisspitzen der Energiekrise dauerhaft Geschichte sein werden. Neben den Grundversorgungstarifen bieten die Stadtwerke allerdings auch neue Sonderprodukte mit festen Vertragslaufzeiten und garantierten Preisen in ihrem Portfolio an. Auf der Homepage der Stadtwerke kann man die Tarife miteinander vergleichen.
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Auf dem Baukörper des Brückentorkomplexes, der jetzt die Woolworth beherbergt, werden zwei neue Etagen für Hotelzimmer aufgebaut. Erst nach deren Fertigstellung wird der Hotelturm zu Wohnungen umgebaut.  (Foto: ste)

Brückentor: Hotelbetrieb läuft weiter, Woolworth bleibt erhalten

Die Berichterstattung über den Umbau des Brückentorkomplexes schlug in den sozialen Medien hohe Wellen, denn groß ist das öffentliche Interesse an diesem Sahnestück der Rintelner Innenstadt, das jetzt durch die beiden Investoren Thomas Schuster und Marc von Pruski umgebaut wird. Zwei Fragen kristalisierten sich dabei jedoch als bislang noch unbeantwortet heraus. Was passiert mit dem Hotelbetrieb während der Umbauphase und wie geht es weiter mit der Firma „Woolworth“? Wir fragten nach bei Margit Krüger und Thomas Hantsche, den beiden Betreibern des Hotels „Brückentor“. Ihre klare Aussage: „Der Hotelbetrieb geht uneingeschränkt weiter, und zwar so lange, bis die neuen Hotelzimmer auf dem jetzigen Woolworth-Baukörper fertiggestellt sind!“ Erst danach wird der jetzige Hotelturm zu Wohnungen umgebaut und der Hotelbetrieb ist dann umgezogen in die neuen Räumlichkeiten. Dort wird auch der Frühstücksraum angesiedelt. Wer immer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann auf der Homepage www.brueckentor-rinteln.de die jeweils aktuellen Umbauphasen nachlesen. Zur Frage der Zukunft von Woolworth gibt Architekt Wolfgang Hein Auskunft. Klar sei, so Hein, dass ein Umbau der Geschäftsräume bei laufendem Betrieb nicht möglich sei. Klar sei jedoch auch, dass nach dem Umbau Woolworth mit neuem Konzept wieder in den Brückentorkomplex einziehen werde. Ob es eine Interimslösung des Konzerns für einen weiteren Verkauf während der Umbauphase gibt, konnte Hein nicht beantworten. Das liege in der Hand von Woolworth.
Über dem derzeitigen Baukörper „A” (Woolworthbereich) sollen die neuen Hotelzimmer entstehen. Der jetzige Hotelturm soll zu Wohnungen umgebaut werden.  (Foto: ste)

Der „Bauturbo” ist am Brückentor gezündet

Thomas Schuster ist einer der Investoren des Brückentorkomplexes und er teilte auf Nachfrage mit, dass in Zusammenarbeit mit Architekt Wolfgang Hein erste Pläne zum Umbau des Areals fertiggestellt und der Bürgermeisterin zur Einsichtnahme und Stellungnahme überlassen wurden. Demnach soll der jetzige „Hotelturm” künftig in Wohnungen umgebaut werden. Pro Etage könnten so zwei Wohnungen entstehen und die beiden oberen Etagen könnten zu einer Maisonette-Wohnung mit innenliegender Treppe umgebaut werden. Für einen modernen Hotelbetrieb seien die derzeitigen Zimmer im Brückentorhotel zu groß und auch die Bewirtschaftung der Zimmer soll künftig durch eine Neuausrichtung des Hotels verbessert werden. Ein hoteleigener Fitness- und Wellnessbereich soll ebenso wie 60 Zimmer im ersten und zweiten Obergeschoss des Bauteils A (Woolworthbereich) entstehen. Die weiteren Nutzungen, wie Einzelhandel, Finanzdienstleister, Gastronomie und Wohnen werden ebenfalls im Bauteil A angeordnet sein. Der derzeitige Hotelturm soll im ersten Obergeschoss nach Süden hin aufgestockt werden. Erdgeschossig bleiben die Räumlichkeiten für Gastronomie: „Damit soll ein lebendiges Bild mit entsprechender Aufenthaltsqualität zur Plaza und dem Wall hin erzeugt werden”, schreibt Architekt Wolfgang Hein in einer Zusammenfassung. Eine erste Zusammenkunft im Rathaus fand am vergangenen Montag statt, in der zweiten Januarhälfte soll dann der Bauantrag zur Genehmigung eingereicht werden und bis dahin wird nach derzeitigem Stand auch die Firma „Woolworth” ihren Abverkauf beendet haben, damit die Umbauarbeiten in dem Komplex stattfinden können.
Bürgermeisterin Andrea Lange zeichnet Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote mit dem Rintelner „Messetaler” aus. (Foto: ste)

Lebenslang Messeprivilegien

Da trieb es Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote bei der Eröffnung der 633. Rintelner Messe Kreisbrandmeister doch die Tränen in die Augen. Er wurde von Bürgermeisterin Andrea Lange mit dem „Messetaler” ausgezeichnet, einer Ehrung, die seit 1986 verliehen wird an Menschen, die sich in besonderer Weise um die Rintelner Messe und als Ehrenamtliche verdient gemacht haben. Der erste Preisträger war der damalige Schaustellersprecher Günther Michaelsen, im vergangenen Jahr wurde Ex-Bürgermeister Thomas Priemer ausgezeichnet. Klaus-Peter Grote, so die Bürgermeisterin, stehe mit seinem selbstlosen Einsatz als Ehrenamtlicher 22 Jahre an der Spitze der Kreisfeuerwehr und wenn man sich die Frage stelle, ob ein Kreisbrandmeister eine solche Rinteln spezifische Auszeichnung brauche, dann laute die Antwort klar: „Ja!” Der Messetaler sei die Bürgerkrone für Menschen, die für andere wirkten und mit dem Taler werde nicht nur der Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote ausgezeichnet, sondern auch der Mensch. Sichtlich gerührt nahm Grote den Preis an und betonte, dass er froh und stolz sei, dass er bis zum 67. Lebensjahr den Posten des Kreisbrandmeister ausüben durfte. Nach alter rechtlicher Regelung hätte er das lediglich bis zum 62. Lebensjahr gedurft. 2026 geht Grote in den verdienten Feuerwehr-Ruhestand. Was er für Privilegien als Träger des Messetalers hat? Auf Lebzeiten ist Grote nun eingeladen zum feierlichen Messeempfang!
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