Am 30. August rücken am Weseranger in Rinteln beim zweiten Blaulichttag des Landkreises die Themen Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr in den Mittelpunkt. Beim Blaulichttag präsentieren sich Hilfsorganisationen und Einsatzkräfte nicht nur mit ihren Fahrzeugen und Geräten, sondern vor allem mit praxisnahen Aktionen, die zeigen, wie im Ernstfall gehandelt wird. Mit dabei sind unter anderem das Technische Hilfswerk aus Rinteln, Bückeburg und Stadthagen, Polizei, DLRG, der DRK-Rettungsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Kreisfeuerwehr Schaumburg mit Kinder- und Jugendfeuerwehr, der DRK-Kreisverband, Feuerwehren der Stadt Rinteln, die Bundeswehr sowie die Integrierte Regionalleitstelle Schaumburg/Nienburg.

Wie wichtig Vorsorge ist, macht bereits das Programm deutlich. An mehreren Ständen erhalten kleine und große Besucher konkrete Informationen, welche Ausrüstung in einen Notvorrat gehört, um im Fall einer Naturkatastrophe, eines großflächigen Stromausfalls oder bei Hochwasser für mehrere Tage unabhängig zu bleiben. Dazu hat der ASB geplant an einem Mitmachstand den Umgang mit einem Defibrillator zu zeigen und über „Vorsorge in Notfällen“ zu informieren. Fachleute des DRK erklären, wie eine Notunterkunft funktioniert, und zwar ganz detailliert von der Registrierung über die Versorgung bis zu den Dingen, die man unbedingt dabeihaben sollte.
Das Technische Hilfswerk zeigt mit Vorführungen vor Ort, wie Einsatzstellen in Ausnahmesituationen mit Strom versorgt und großflächig ausgeleuchtet werden. Dabei kommt die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung zum Einsatz, deren Technik oft dann gebraucht wird, wenn die reguläre Infrastruktur ausfällt.
Die Kreisfeuerwehr Schaumburg rückt mit Spezialfahrzeugen und -einheiten an: Die Waldbrand- und Vegetationseinheit zeigt ihre Ausrüstung für großflächige Flächenbrände, die Umweltschutzeinheit mit dem Abrollbehälter Gefahrgut erläutert, wie bei Chemieunfällen vorgegangen wird. Die Informations- und Kommunikationseinheit stellt die Technik vor, mit der im Katastrophenfall Funk- und Datenverbindungen zwischen Einsatzstellen aufgebaut werden.
Zusätzlich gibt es am Stand des Presseteams Infomaterial zu Rauchmeldern, Kinderfindern und Katastrophenschutz sowie ein Glücksrad, dessen Erlös einem guten Zweck zugutekommt. Auch die Höhenrettung ist vertreten. Gemeinsam mit dem THW führen die Kameraden vor, wie Menschen aus großer Höhe oder schwer zugänglichem Gelände gerettet werden. Der Gefahrgutzug demonstriert sein Vorgehen bei gefährlichen Stoffen.