Sonntagmorgen dann Nieselregen und sechs Grad. Als die Gegner auf die Spielpaarung blickten wunderten sie sich. Da die beiden besten Nenndorfer, die in Northeim noch Tagesbeste waren, nur auf der Ersatzposition standen. Die Nenndorfer nannten es Verwirr-Taktik.
Das Schiedsgericht verschob den Start um eine halbe Stunde da es nach Besserung aussah. So ging es um 9.30 Uhr an die Bahnen und es hieß erstmal abziehen und trocken putzen. Die erste Runde bestand darin keine großen Fehler zu machen, da die Bahnen noch recht rutschig waren. Und es gelang den Nenndorfern recht gut, denn sie belegten mit zwei Schlag Vorsprung auf Göttingen Platz eins. Die anderen aber gut im rennen, bis Platz 5 gerade einmal acht Schläge. Nach der zweiten Runde das gleiche Bild, nur Werner Heinisch ließ sich auswechseln, obwohl er eine 22 spielte - alles Taktik. Und es zeigte Wirkung. Göttingen spielte einen sehr schlechten dritten Durchgang. Cuxhaven drehte auf und lag mit Nenndorf schlaggleich an der Spitze. Das wäre ein Traumergebnis, da Göttingen noch die einzigen Gegner um den Titel sind. Nenndorf ging in die letzte Runde und zeigte, warum sie bisher ungeschlagen sind. Sie blieben nervenstark und holten am Ende einen drei Schlag Vorsprung vor Cuxhaven raus. Göttingen spielte noch mal einen super Durchgang und konnte sich auf den dritten Platz schieben. Jetzt muss Bad Nenndorf nur noch einen Punkt mehr als Göttingen holen und sie sind vorzeitig Meister. Celle dagegen steht als Absteiger schon fest. Der Relegationsplatz ist noch hart umkämpft. Es bleiben noch zwei spannende Spieltage in Kassel und Goslar.
Wir wünschen den Nenndorfern gutes gelingen. Foto: privat