Vor 65 Jahren, im Frühjahr 1945, kehrte der Zweite Weltkrieg, der halb Europa verwüstete und Millionen von Menschen das Leben gekostet hatte, auf deutschen Boden zurück. Auch das Schaumburger Land wurde dabei zum Frontgebiet, in dem tausende deutsche Soldaten in einem Kessel am Wesergebirge tagelang einen aussichtslosen Kampf gegen die alliierten Truppen fochten.
Die Ausstellung zeichnet die Ereignisse zwischen dem ersten und dem zwölften April 1945 Tag für Tag anhand zahlreicher Originalobjekte und neu verfasster Karten nach.
Ergänzt wird sie durch bislang unveröffentlichtes Filmmaterial aus Südniedersachsen, das den Vormarsch der amerikanischen und britischen Truppen an den Weserübergängen sowie in Hameln, Hannover, Peine und Hildesheim zeigt.
Zu den Objekten zählen Tagebuchaufzeichnungen, Dokumente, Fotos, Gegenstände wie Granatsplitter, Proviantkisten, benutzte Handwagen, Uniformen, oder Erinnerungsstücke an Besatzungssoldaten. Wobei jedes Objekt eine eigene Geschichte hat - wie zum Beispiel der Personalausweis von Friedrich-Wilhelm Ande: Der Rintelner Studienrat bezahlte seinen Einsatz für die Rettung der Stadt mit dem Leben. Foto: km