Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier unterstrich, „Wir finanzieren hier in die Zukunft”. Für den Landkreis habe alles im Bereich Bildung „absolute Priorität” – trotz der Defizite im Haushalt. 250 000 Euro sind laut des Kreis-Chefs in die Sanierung der Haupt- und Realschule geflossen. Mit dem Umbau des Schulhofes belaufen sich die Kosten auf insgesamt rund 300 000 Euro, die Samtgemeinde Lindhorst habe sich daran maßgeblich beteiligt.
In der Haupt- und Realschule sanierten heimische Betriebe das gesamte Obergeschoss. Die Flure erhielten neue Wände und Decken. In 17 Klassenräumen wurden die Decken erneuert, die Wände gestrichen und eine energiesparende Beleuchtung angebracht. Wie Realschulrektorin Ulrike Rehn betonte, ist nun auch jeder dieser Räume „Internet-tauglich”. Dass der Schulhof erneuert werden muss, hat Grundschulrektor Hubert Sagel bereits 2003 erstmals beim Landkreis angemerkt. Die Freigabe des neuen Schulhofs sei auch ein „Erfolg seiner Hartnäckigkeit”, wie es Schöttelndreier formulierte. Für Sagel habe die „fast unendliche Geschichte” dann doch ein gutes Ende gefunden. Für einige Schüler begann das Abenteuer noch gleich am Donnerstagnachmittag. Nachdem die Absperrung entfernt worden war, stürmten sie ihren neuen Pausenhof. „Probespielen” nannte es Grundschulrektor Sagel. Zu Dutzenden wurde ein Gerät nach dem anderen genauestens unter die Lupe genommen, das Karussell mit rasanten Fahrten ausgiebig getestet. Beim Inspizieren der kleinen Trampoline waren sogar Wind und Regen sofort vergessen. Wenn sich da mal nicht aus dem „Probespielen” schon eine Leidenschaft zum Toben entwickelt hat. Foto: jl