„Gott, gib Segen und Gedeihn, diesen Bau, den wir erneuern, nimm ihn Herr in deinen Schutz, Amen”. Dieser Spruch steht auf einem Stein, datiert von 1883 über dem Haupteingang der denkmalgeschützten Antendorfer Mühle. Doch die Geschichte der Mühle ist weitaus älter, denn die erste nachweisliche Mühle stammte von 1589. Eine stolze Geschichte liegt also hinter ihr, umso trauriger stimmt es den Besitzer Wilhelm Buddensiek, dass Unbekannte in der Nacht zum 17. August die mühseligen Erhaltungsarbeiten mutwillig zerstörten. Der oder die Täter haben mehrere Steine gegen die Tür geworfen, die dadurch schwer beschädigt wurde. Eine Scheibe ging dabei zu Bruch. Seit 2001 hat die Familie Buddensiek damit begonnen, die vom Verfall bedrohte Mühle zu restaurieren. Die originalen Fenster wurden geschliffen, gestrichen und mit neuen Scheiben versehen. Das Innenleben, also die Mühlsteine, Absiebanlage und was sonst noch in eine Mühle gehört, wurde entfernt, da es beschädigt war und drohte, herab zu stürzen. Der Außenputz wurde zwar schon mal erneuert, muss aber noch einmal aufgetragen werden, da ein spezieller Putz gegen Feuchtigkeit angebracht werden muss. Eine Menge Arbeit, Zeit und Geld, die die Familie bisher investiert hat, um den endgültigen Einsturz der Mühle zu verhindern. Darum kann Wilhelm Buddensiek auch nicht verstehen, dass es Menschen gibt die, das Eigentum anderer mutwillig beschädigen. „Wer Interesse hat, sich die Mühle, die bis 1955 noch als Lohnschroterei genutzt wurde, von innen anzuschauen oder mehr über die Geschichte der Mühle erfahren möchte, der sollte bei uns klingeln, aber bitte nicht einfach die Scheiben einwerfen”, so Wilhelm Buddensiek, der hofft, dass Hinweise eingehen und die Täter überführt werden.Foto: tt