Fast: Freuen durften sich immerhin die Sozialdemokraten um Bürgermeister Thomas Priemer, die einen Sitz dazu gewannen und jetzt exakt 50 Prozent aller Stühle im Gemeinderat okkupieren - auf Kosten der CDU, die einen Platz abgeben musste und jetzt nur noch über vier Mandate verfügt. Weiterhin mit vier Abgeordneten ist die WGA dabei, mit einem sind die Grünen vertreten.
Dass sich die Zahl der Wahlberechtigten von 4929 im Jahr 2006 auf 5382 erhöhte, liegt nicht an demografischen Unregelmäßigkeiten: Erstmals durften jetzt auch die 16- und 17-Jährigen mitbestimmen - die zunächst einmal lernen mussten, dass auf dem Zettel bis zu drei Stimmen abgegeben werden können, beliebig verteilbar auf Wahlbewerber der Parteien, Wählergruppen oder Einzelbewerber.
Die Befürchtung von Pessimisten, dass die Wahlbeteiligung unter die 50-Prozent-Grenze rutschen könnte, bewahrheitete sich nicht. Die 64,2 Prozent aus dem Jahr 2006 konnte zwar nicht mehr erreicht werden - aber mit 56,4 Prozent lag man im Auetal immer noch über dem Durchschnitt. Unterm Strich wurden 2996 gültige Stimmzettel ausgewertet, 48,89 Prozent zugunsten der SPD, 21,92 für die CDU, 20,67 für die WGA und 8,5 für die Grünen.
Die Abgeordneten für die SPD sind Rüdiger Teich, Manfred Spenner, Wolfgang Ulbrich, Stefan Weber, Imke McGinty, Jürgen Tegtmeier, Torben Stemme, Hans-Werner Gerber und Ute Markmann-Vrielink, für die CDU Friedrich Gärling, Christian Wenthe, Karin Kopczinsky und Corina Weiß, für die WGA Siegbert Held, Heinrich Wente, Andreas Tegtmeier und Jürgen Menke und für die Grünen Rolf Wittmann.