In der Hauptsache hatte die Feuerwehr Rodenberg im vergangenen Jahr im Stadtgebiet zu tun. „Ein relativ durchschnittliches Jahr” bilanzierte Zugführer Dirk Sassmann. Die insgesamt 1.888 Stunden an geleisteter Arbeit teilten sich auf in 599 Stunden technische Hilfeleistung und 1.289 Stunden bei Brandeinsätzen. Gleich zu Beginn des Jahres wurde die Wehr in den Deister gerufen. Ein Abhang bedrohte die „Teufelsbrücke”. Der größte Einsatz war der Brand in einer Stuhlfabrik in Hülsede im November. Spektakulär war ein Einsatz im August, als ein in Not geratenes Modellflugzeug auf die Autobahn zu stürzen drohte. Bei einem Entstehungsbrand in der Wellpappenfabrik Gissler & Pass mussten die Einsatzkräfte mit Atemschutz vorgehen.
Der Schwerpunkt in der Ausbildung lag wieder in der Atemschutzausbildung, wie Thomas Böhm berichtete. „Das Thema ist bei uns ein Dauerbrenner und vom Dienstplan nicht mehr wegzudenken”. Die Übungsabende wurden in Gemeinschaft mit anderen Wehren aus der Samtgemeinde abgehalten. Nur durch fortlaufendes Training könne Routine und damit auch Sicherheit bei Einsätzen erreicht werden, ist Böhm überzeugt. Ein Ziel für 2012 sei, junge Leute verstärkt auszubilden. Einmal als Fachleute für technisch anspruchsvolle Aufgaben, aber auch für Führungsaufgaben.
Der große Anteil an technischen Hilfeleistungen erfordere nach Aussagen von Jens Löffler mehr Ausbildung bei den Aktiven. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister sprach unter anderem die neuen Antriebstechniken bei Gas- oder Hybridfahrzeugen an, die wiederum die Einsatzkräfte vor immer neue Aufgaben stellen würden.
Die im letzten Jahr in den Dienst gestellten Fahrzeuge in der Samtgemeinde seien alle bereits im Einsatz gewesen, führte er weiter aus. Die Jugendfeuerwehr Rodenberg bezeichnete Löffler als „Flagschiff” mit großer Außenwirkung.
Bei den Wahlen ging Roland Kramer mit 43 Ja- und 12 Nein- Stimmen klar als neuer und „alter” Ortsbrandmeister hervor. Ein klares Bekenntnis (48 Ja- und sechs Nein-Stimmen) gab es ebenfalls für seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Böhm. Zu neuen Beisitzern wurden Christian Wolf und Stefan Bartels gewählt. Hans-Joachim Lindemann wurde zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert. Konrad Stüber, Oliver Kolsch und Jürgen Wulf sind aus ihrem Ämtern verabschiedet worden. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in den Reihen der Aktiven wurde Kramer vom Abschnittsleiter Nord, Uwe Blume, besonders geehrt.
Befördert wurden unter anderem auch Stephan Kommerein (Löschmeister), Marcus Schmid (Oberlöschmeister) sowie Carsten Grimpe, Marc Henning Kommerein und Ralf Sassmann (alle Hauptlöschmeister).
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