BAD NENNDORF (Ka). Über Stock und Stein und auch auf Wanderwegen eroberten am Donnerstag wieder zahlreiche Gruppen den Deister. Mit Christi Himmelfahrt verbinden die meisten Bürger gemeinsame Touren, Unternehmungen, Grillvergnügen und eine Vatertagssause. Nur die Wenigsten wissen um das eigentliche und fast vergessene Fest, welches zu Ehren Jesus gefeiert wird. Vierzig Tage nach seiner Auferstehung kehrte er zurück zu seinem Vater. Für viele Vatertags-Teilnehmer war die eigene Auferstehung am Tag darauf eine kleine bis mittelschwere Katastrophe, denn bereits das Zurückkehren in die heimische Familie war mit Anlaufschwierigkeiten verbunden. Voller Tatendrang starten viele Unternehmungslustige bereits am Morgen ihre Touren. Prallgefüllte Bollerwagen mit Alkohol, Proviant und viel Musik darin folgten den Mannen, die zudem Rucksäcke geschultert voranschritten. Optimales Wanderwetter begleitete die Gruppen, die sich wenigstens einmal im Jahr zur zünftigen Zusammenkunft auf den Weg machten.
Begehrtes Ziel ist dabei stets der Deister mit dem Waldgasthof Mooshütte und der neuen Mooser Alm. Ein traditioneller Treffpunkt für jung und alt, der gute Laune und beste Stimmung garantiert. Er zieht das feiersüchtige Volk an, die zu unterschiedlichen Zeiten auf dem großflächigen Parkplatz mit einer kulinarischen Budenstadt aufschlagen. Hinter den Wanderern liegen Kilometer-Märsche aus Rodenberg, Bad Nenndorf und Barsinghausen kommend. Selbst Bürger aus Lindhorst und aus dem Landkreis Hannover schnürten ihre Wanderschuhe und trafen sich an den Mooshütten-Bierständen, um sich zu laben. Auch in diesem Jahr ging es trotz ausgelassener Stimmung diszipliniert und gesittet auf der Alm zu.
Das Wirtspaar Thomas und Beate Flügge konnte sich auf die Security und auf die Gäste verlassen. Es wurde wieder open air ohne unliebsame Zwischenfälle gefeiert. Gesichtet wurden auch viele Paare und Familien, die den Feiertag für geruhsame Spaziergänge und Einkehr an der Mooshütte nutzten. Auch im Tal machte sich die gute Laune breit. In den lokalen Biergärten und Gastronomien wurde ebefalls zünftig gefeiert und der anschließende Brückentag zum Ausschlafen genutzt. Foto: ka