Eigentlich müssen die zum großen Teil noch vorhandenen Quecksilberdampflampen erst bis zum Jahr 2015 modernen Ersatz erhalten.
Doch so lange will Lauenau nicht warten. Die Idee: LED-Leuchten, die über Dämmerungsschalter und weitere Maßnahmen sogar bedarfsabhängig gesteuert werden können, gelten als zukunftsträchtige Lösung.
Ein weiterer Vorteil: Mit bis zu 50.000 Betriebsstunden sind die Lampenköpfe deutlich langlebiger als die veralteten Vorgänger. Sie benötigen nur noch 29 oder 41 Watt gegenüber bislang 125 Watt. Das Bundesumweltministerium lockt mit einem Förderzuschuss von 24.000 Euro. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau ist ein Darlehen von 125.000 Euro möglich, das bei einer Zinsfestschreibung von 0,6 Prozent über zehn Jahre läuft. „Das ist deutlich weniger als die gegenwärtige Inflationsrate”, rechnete Heilmann dem Rat vor. Dieser beschloss einstimmig das weitere Vorgehen. LED-Technik könnte möglicherweise auch für die örtliche Weihnachtsbeleuchtung eine Alternative sein. Schon seit Jahren beklagt die „Lauenauer Runde”, die bislang investierte und fällige Reparaturen besorgte, die Anfälligkeit des alten Systems. Heilmann hat jetzt das Angebot eines Hamburger Unternehmens eingeholt, das Lichterketten für Hausgiebel, Straßenbegleitdekorationen und in Baumkronen vorsieht. Letztere würden sogar „mitwachsen”, wie der Gemeindedirektor weiter ausführte. Durch eine dauerhafte Installation könne der Feuerwehr, „die diese Arbeit ja immer gern erledigt hat”, aufwändige Mühen erspart werden.
Lauenau selbst könnte die Festbeleuchtung finanzieren und damit der „Runde” hohe Kosten ersparen, schlug Heilmann vor. Die Fraktionen haben zunächst eine Mustermappe für weitere Beratungen erhalten. Beschlüsse sollen erst später gefasst werden. Der Gemeindedirektor will auch in Apelern und Rodenberg das Interesse abfragen: „Dann könnten wir günstigere Preise erzielen.”