Geschäftsführer Hartmut Ammann begrüßte Badegäste und geladene Besucher und ließ die Entstehungsgeschichte des Thermalbades kurz Revue passieren. Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es im von vielen Kurgästen förmlich „überrannten” Bad Nenndorf, so Ammann, lediglich ein kleines Bewegungsbad im Winckler-Bad. „Es musste sich etwas ändern”, sagte Ammann und so wurde damals für 6,9 Mio. Mark ein Thermalsole-Bad errichtet. Als in den neunziger Jahren sich die Kurkrise auch in Bad Nenndorf bemerkbar machte, positionierte sich das Bad neu. Das einfache Thermalsole-Bad wurde nach und nach zu einer Wellness-Oase erweitert und 1996 mit dem Namen Landgrafentherme versehen. Bad Nenndorfs Bürgermeisterin Gudrun Olk bezeichnete das Staatsbad in ihrer kurzen Rede als eine „wichtige Einrichtung für den Kurort” und die Landgrafentherme als „Perle”, die ihrem Namen alle Ehre mache. Ein buntgemischtes Programm sorgte am Außenbecken während des ganzen Tages für Kurzweil. Die „Badenden Gäste Herta & Heinrich Bloch” trieben sehr zum Vergnügen ihrer Zuschauer so manchen Schabernack. Sie waren auf der Suche nach ihrer „Seepferdchengruppe” und erzählten stolz, dass sie beide aufgrund des vierzigjährigen harten Trainings bereits über das „Eiserne Seepferdchen” als Auszeichnung verfügten. Technisch interessierte Gäste ließen sich bei einer Führung durch die Technik von den Staatsbad-Mitarbeitern Jens Glodek und Rüdiger Hensel über die Wasseraufbereitung informieren. „Nite-n-day” gestaltete den musikalischen Rahmen und Physiotherapeuten des Staatsbades boten stündlich Wassergymnastik zum Mitmachen an. Immer wieder wurden die Besucher zwischendurch mit Häppchen versorgt. Zudem wurden Cocktails und Leckeres vom Grill bereitgehalten. Den Schlusspunkt unter die Feierlichkeiten setzte ein funkelndes Feuerwerk. Foto: bt