Wind braucht es nun einmal, dass die schnittigen Flugobjekte in der Luft tänzeln können. Doch davon war zu wenig zu spüren, so dass kleinflächige Exemplare viel zu rasch wieder auf die frisch gemähte Wiese sanken. „Ein, zwei Stärken müssten es schon mehr sein”, ärgerte sich der Apelerner Helge Lachmann, der sich seit Jahren dem Drachensteigen verschrieben hat. Auch die Hamelner „Sturmbremsen” waren wieder gekommen, packten geradezu professionell wirkende Gebilde aus und hängten so genannten „Leinenschmuck” an. Das waren überdimensionale Figuren wie Fisch, Frosch und Krokodil mit einem Luftschlitz an der Front. Auch ein überdimensionaler roter Bär tanzte eine Weile über die Wiese, kam dieser aber immer wieder bedrohlich nahe, um bald mit einer der etwas heftigeren Böen wieder aufzusteigen. Andere packten bald entnervt ihren Lenkrachen ein, nachdem sie etliche vergebliche Versuche unternommen hatten. Auch der kleine Peer hatte Pech. Immer wieder rannte er über die große Wiese und zog ein winziges Flugobjekt hinter sich her. Jedes Mal landete der kleine Drachen in der grünen Wiese. Organisator Reinhold Wingenbach gab sich ebenfalls enttäuscht. Keine Gruppe und kein Einzelbewerber war mit einem selbstgebastelten Drachen gekommen. Dabei sollte es Preise geben für Originalität und Flugsicherheit. Bei der Premiere hatte es wenigstens noch den gemeinsamen Versuch der Schmarrier Kinderfeuerwehr gegeben. Aber jetzt blieben die eigentlich zugedachten Sachpreise wieder im Karton. Foto: al