Drei Ruderinnen des Gymnasiums Adolfinum scheuten die Konkurrenz nicht. Zuerst ging die Leichtgewichtsruderin Mia Brocks (Jg. 2000) im Einer an den Start über die 500 Meter und traf auf dort auf Ruderinnen der offenen Gewichtsklasse. Mia gelang ein schneller Start, dem nur Lara Klopp aus Lehrte mithalten konnte. Im Endspurt musste die Bückeburgerin die erfahrenere Ruderin aber ziehen lassen und belegte einen verdienten 2. Platz vor Kira Kawczyk vom Hannoverschen Ruder-Club und Hanna Eggers von der Albert-Schweitzer-Schule Nienburg. Beim Geschicklichkeits-Parcour, der sowohl Schnelligkeit als auch sichere Bootsbeherrschung verlangt, konnte Mia dann den 1. Platz für sich verbuchen. Johanna und Marion Reichardt (beide Jg. 1997) gingen gleich dreimal an den Start. Zunächst traten die Leichtgewichtsruderinnen als Gegnerinnen im Einer über die 500 Distanz an. Komplettiert wurde das Feld durch die amtierende Landessiegerin im Einer in der offenen Gewichtsklasse, Frauke Lange (Jg. 1997) vom Ruderverein für das Große Freie Lehrte / Sehnde und von Pia Greiten (Jg. 1996) vom Osnabrücker Ruderverein, die im letzten Jahr den Landestitel in der offenen Gewichtsklasse innen hatte.
Vom Start an schenkten sich die jungen Damen nichts, da wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Im Ziel hatte Pia Greiten mit 2:00:,4 Minuten den Bugball vor Johanna in 2:03,0 Minuten, Marion mit 2:03,6 Minuten und Frauke Berger mit 2:05,1 Minuten im Ziel. Deutlich entspannter verlief dann das Doppelzweierrennen gegen die Bismarkschule Hannover. Die Zwillinge hatten sich nach der Hälfte der Strecke so weit nach vorne geschoben, dass ihre Gegnerinnen vom Schiedsrichter überredet werden mussten, das Rennen zu ende zu fahren. In 1:50,2 Minute siegten die Oberstufenschülerinnen und hätten damit auch in der ersten Abteilung die Juniorinnen aus Lehrte / Sehne und Rinteln deutlich besiegt.
Da im Sport das Miteinander wichtig ist, stiegen Johanna und Marion am Nachmittag spontan mit Frauke Lange und Clara Leibold (Jg. 1996) in den gesteuerten Gig-Doppelvierer, um einmal zu testen, wie schnell denn die diesjährige Konkurrenz beim Wettbewerb „Jugend Trainiert für Olympia” ist. Da sie noch nie zusammen gerudert sind, fuhren sie einen verhaltenen Start, fanden sich aber schon nach 200 Metern im Bord-an-Bord-Kampf mit dem Carolinum Osnabrück wieder. Dieser Zweikampf endete erst kurz vor der Ziellinie im Endspurt, bei dem sich denn zeigte, dass die Osnabrückerinnen die eingespieltere Mannschaft sind. Platz 2 für ein völlig spontanes Rennen ist dennoch beachtlich. Die jungen Ruderinnen vom Carolinum lösten dann die Fahrtkarte zum Bundesentscheid „Jugend trainiert für Olympia” nach Berlin. Foto: privat