Entsprechend groß war bereits die Resonanz bei der Vernissage. Mit mehr als 120 Besuchern erfuhr sie eine Rekordbeteiligung gegenüber gleichartigen früheren Veranstaltungen. Sprecher Günter Langer würdigte das Lebenswerk des Autodidakten, der mit seiner Liebe zum Detail Historisches aller Art zu Papier brachte: Motoren, Fahrzeuge zu Land, auf Schienen und zu Wasser; vor allem aber alte Bausubstanz wie sie in Lauenau, Hameln, Stadthagen ebenso zu finden waren wie in kleinen Ortschaften wie Messenkamp, Hülsede oder der eigenen Wahlheimat Feggendorf. Fachwerk hatte es ihm besonders angetan und die Stilelemente der Weserrenaissance.
„Viele seiner Zeichnungen sind Zeitzeugen geworden”, bemerkte Langer mit Blick auf heute längst verschwundene Ansichten. Dass Burschel viele Jahre dem Vorstand der ehemaligen „Schaumburger Künstler” angehörte und in 2002 maßgeblichen Anteil hatte, dass die regionale Kunstszene im Lauenauer Gewerbegebiet ein Dauerdomizil fand, blieb nicht unerwähnt. Unvergessen sei auch sein Engagement bei der Einrichtung der Josef-Hauke-Ausstellung. Mit dem Bildhauer verband ihn eine lange und enge Freundschaft.
Auch die Rodenbergerin Bruni Lemme erhielt in der aktuellen Ausstellung einen besonderen Platz. Die langjährige Vorsitzende und Projektgruppen-Initiatorin zeigt neben ihren doppeldeutigen Keramiken erste eigene Experimente in Siebdrucktechnik.
Doch auch bei den weiteren Teilnehmern sind etliche Novitäten zu entdecken: Grafik, Fotografie, Skulpturen, Textiles und natürlich Malerei besorgen die Vielfalt. Es stellen aus: Liselotte Dehler-Schmahl (Obernkirchen), Lonny Deppe (Meerbeck), Gudrun Gleue (Hessisch Oldendorf), Renate Gottschalk (Bückeburg), Hans-Jörg Hamann (Vietnam/Schmarrie), Gabriele Jackowski (Nienstädt), Günter Langer (Lauenau), Astrid Lustig (Hameln), Ursula Steffen (Hiddenhausen), Fabian Siefert (Hameln) und Mary Wehling van Blaricum (Minden).Die „Kunstetage” im Lauenauer Gewerbepark, Carl-Sasse-Straße 3, mit ihrem allerdings nicht barrierefreien Zugang im Innenhof ist noch bis zum 29. März an jedem Sonnabend von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt und freundlicher Spendenbitte geöffnet. Foto: al