Gerade das Bierseminar sehen Kerstin und Thomas Rupp als hierzulande außergewöhnlich an. „Das Interesse ist groß”, berichten sie, seitdem auf der Homepage des Unternehmens die Möglichkeit angeboten wird. Gruppen zwischen fünf und 15 Personen können einen Tag sich als Brauer üben – von den rohen Zutaten über die pünktliche Hefegabe bis zum beginnenden Gärungsprozess. Zum Ausklang gibt es zwei Möglichkeiten: Man nimmt ein Fässchen aus der laufenden Produktion mit, oder man holt etwa vier Wochen später das Ergebnis der eigenen Braukunst ab. Das Seminar eignet sich übrigens gut als Geschenkidee, wobei das Haus Rupp einen entsprechenden Gutschein auf Wunsch in einer „Präsent-Kiste” samt origineller Dekoration aus Bier und Dosenwurst gleich mitliefert. Beim Brauhaus-Buffet an Sonntagen von 12 bis 14.30 Uhr können Gäste zwischen Vorspeise und Dessert aus einem Angebot an kalten und warmen Speisen wählen. Der Clou: Im Preis von 19,90 Euro sind auch Bier und alkoholfreie Getränke inbegriffen. „Wir hoffen sehr, dass unsere Idee angenommen wird”, sagt Kerstin Rupp. Natürlich kommen Wurst und Fleisch aus eigener Produktion auf den Tisch. Überhaupt sind die hauseigenen Waren bis hin zu Wurstkonserven zum Renner auch im Außer-Haus-Verkauf geworden. „Dass wir damals den versierten Schlachter unseres Lieferanten eingestellt haben, erwies sich als richtig”, betont Thomas Rupp. Wer nicht an das Büfett treten möchte, kann sein Essen auch aus einer neuen Speisenkarte wählen, deren Dreiteilung je nach Tageszeit künftig wegfällt. Dafür wird das Angebot erweitert zum Beispiel mit Schnitzelgerichten und Alternativen für Vegetarier. Saisonal gibt es ergänzende Karten. Derzeit tüftelt Thomas Rupp an einer neuen Sorte aus dem Brauhaus. Er möchte ein alkoholfreies Bier anbieten, weil immer wieder Gäste danach fragen. Und da er keine betriebsfremden Produkte auf seiner Getränkekarte aufnehmen will, experimentiert er selbst an einer nicht minder süffigen Variante von Pils und Dunkel. Bernsteinfarben soll es sein – nach Art des Leichtbiers, das sich derzeit im Ausschank findet. Die alkoholfreie Variante soll einmal das Leichtbier ganz ablösen. Foto: al