Die fetten Jahre der Feuerwehren sind vorbei. Immer weniger Aktive sind bereit, sich und ihre Arbeitskraft in den Dienst am Nächsten zu stellen. So auch in Volksen, wo Ortsbrandmeister Andreas Gawel mit seinen nunmehr nur noch 19 Aktiven bekannte: „Wir müssen uns was überlegen!” Dabei sind die kleinen Ortswehren wichtig, denn sie erfüllen im Gesamtkonzept der Feuerwehren jede ihre eigene Aufgabe. Und zwar nicht nur in der Bekämpfung von Bränden, sondern auch und insbesondere bei technischen Hilfeleistungen, Verkehrsabsicherungen und bei Hochwassereinsätzen. Die werden, glaubt man den Statistikern, durch vermehrt auftretende Wetterextreme immer mehr. Und die Wehren haben gesellschaftliche Aufgaben in den Orten. Oft sind sie es, die die Gemeinschaften in den Ortsteilen pflegen und immer da sind, wenn man sie ruft. Und so appellierte Gawel dann auch, dass oberste Pflicht sei, künftig mehr Blauröcke im Ort zu gewinnen. Der besondere Dank Gawels galt daher auch den Aktiven, die sich um Kinder- und Jugendwehr als Nachwuchsorganisation der Aktiven kümmern. Wichtigstes Kriterium für die Einsatzkraft einer Wehr ist die Tagesverfügbarkeit: „Und die ist bei uns noch gut, dank unserer Arbeitgeber!” Für 40 Jahre ehrte Gawel dann Heinrich Pfeiffer, für 50 Jahre Ehrenortsbrandmeister Heinrich Brand. Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wurde laut Wahlbeschluss Christian Kütemann für den scheidenden Heiner Fritsche. Foto: privat