RINTELN (ste). 55 Kilometer autofreie Strecke zwischen Rinteln und Bodenwerder, geschätzte 62.000 Teilnehmer, trockene 20 Grad, acht Stunden gesperrte Straßen und jede Menge Erlebnismöglichkeiten entlang der Strecke sind die technischen Daten eines „Felgenfestes im Wesertal”, das schöner und stressfreier wohl kaum sein konnte. Polizei und Rettungsdienste bilanzierten so gut wie keine Einsätze, schwere Verletzungen wurden nicht gemeldet, der Fährbetrieb in Großenwieden durch Pioniere der Bundeswehr funktionierte einwandfrei und wieder einmal war genau hier die Stelle, an der sich die meisten Besucher sammelten und wo die Schätzungen über die Teilnehmerzahl vorgenommen wurden. Die Bundeswehr hatte sich in diesem Jahr dazu entschieden, auf die Pontonbrücke zu verzichten und stattdessen einen Fährbetrieb mit einem Amphibienfahrzeug eingerichtet. Damit konnten mehr als 100 Radler gleichzeitig über die Weser gebracht werden. Eine Attraktion, die besonders viele Radler aus Richtung Rinteln und Hameln anlockte. Wer Lust und Laune auf Kombinationen von Bahn, Schiff und Rad hatte, für den gab es verschiedene Angebote der Nord-West-Bahn, der Deutschen Bahn und der „Flotte Weser”, wo während des Felgenfestes die Mitnahme von Rädern kostenfrei möglich war. Unterwegs auf der Strecke gab es immer wieder Möglichkeiten zur Versorgung, und die wurden auch reichlich genutzt. Rinteln hatte als Start- und Zielort des Felgenfestes den beliebten Bauernmarkt mit regionalen Produkten im Angebot und wer kurz vor Ende des Felgenfestes über diesen Markt schlenderte, stand häufig vor leeren Tresen: „Alles verkauft!” Foto: ste