Eigentlich sollte „Kurdirektor” Bodo Budde die erste Versammlung des neugegründeten Vereins „Waldkurort Goldbeck” eröffnen, doch wegen eines Trauerfalls in der Familie übernahmen Dieter Menke und Werner Lehmeier die Führung der Versammlung, zu der 20 interessierte Goldbeckerinnen und Goldbecker in den Dorfkrug gekommen waren. 30 Mitglieder hat der Verein bereits. Ziel des Vereins, so der Vorstand, sei die Etablierung eines Kurbetriebs im Dorf durch Themenwanderwege, Kneipp-Kurbecken, eine Waldmöblierung, Waldseminare und - ein ganz verwegenes Projekt - einen „Skywalk”. Dabei betonten Menke und Lehmeier, dass die Gründung des Vereins nichts mit dem Projekt „Seniorenresidenz” zu tun habe, dass einige der Vorstandsmitglieder ebenfalls verfolgen. Vielmehr wolle man Goldbeck zu einem lebens- und liebenswerten Dorf machen, denn oft höre man aus Rinteln: Die Goldbecker sind ja ganz weit weg und ganz weit oben! Das mit dem ganz weit oben, so ist sich der Vorstand einig, hat auch Vorteile: „Wir blicken vom Berg herunter in ganz viele Richtungen, wie etwa nach Hameln, Bösingfeld, Detmold, aber auch Richtung Rinteln!” Wie man die hochgesteckten Ziele des Vereins erreichen kann, auch darüber machte man sich im Vorstand bereits Gedanken: „Wir wollen vor allem ein Verein sein, der vereint!” Soll heißen, dass man eng und kooperativ mit den anderen Vereinen des Ortes zusammenarbeiten will. Die Verzahnung ist ohnehin schon durch den Vorstand gegeben. So wurde Bodo Budde, zugleich Ortsbürgermeister, als Vorsitzender gewählt. Dieter Menke und Werner Lehmeier sind nicht nur mit dem Handwerkerverein und dem Sportverein eng verbunden, sondern auch jeweils zweite Vorsitzende im „Waldkurort Goldbeck”. Markus Meier ist Feuerwehrchef und Schriftführer und Jens Brackhage verwaltet die Kasse. Neben den „Flagschiff-Projekten” wie dem „Skywalk” („...absolut bombastisch aber schweineteuer!”, so Brackhage) will sich der Verein zu Beginn mit dem Kurweg rund um das Dorf beschäftigen und ein Kneipp-Kurbecken im Dorf platzieren. Der Rundweg soll interaktiv über einen QR-Code verschiedene „Point of Interest” erhalten, darunter eine Windharfe, Himmelsbänke, Waldbaden und vieles mehr: „Ideen nehmen wir gerne auf und arbeiten sie ein!” Und auch der „Skywalk” ist kein Hirngespinst: „Das braucht allerdings Fundraising und viele Mitmacher!”, so Brackhage. Wichtig ist dem Verein auch, dass man nicht gegen die Interessen anderer Gruppierungen arbeiten will und werde. Für die Ideensammlung will der Verein jetzt einen Flyer an die Haushalte im Dorf verteilen. Foto: ste