„Mehr Vielfalt in der Landschaft, weniger Pestizide, naturnaher Wald und artenreiche Wiesen” fordern die Initiatoren und verlangen, dass dies in einem „besseren Naturschutzgesetz” verankert wird. Dafür werden 610.000 Unterschriften im Rahmen des Volksbegehrens gesammelt. Grünen-Sprecher Karsten Dohmeyer rechnet vor: 13.100 Unterstützer müssen auf Kreisebene gefunden werden; davon entfallen auf die Samtgemeinde 1300 Personen. Im Raum Rodenberg unterstützen auch der Nabu-Ortsverband und die Schaumburger Waldimkerei das Vorhaben. Aus dem übrigen Kreisgebiet sind der Imkerverein Rinteln und die Schaumburger Wegraine-AG gelistet. Findet sich die geforderte Zahl von Unterstützern, muss ein Gesetzgebungsverfahren auf den Weg gebracht werden. Wird dies vom Parlament abgelehnt, kommt es zu einer Volksabstimmung über dieses Gesetz. Unter dem Motto „Vielfalt schützen, Zukunft retten”, liegen Unterschriftslisten in der Sonnen-Apotheke und im Bioladen „Immergrün” in Lauenau sowie bei den Donnerstag-Sprechstunden in der „Alten Schule Soldorf” aus. Um Unterstützung geworben wird ferner direkt vor dem WEZ an diesem Sonnabend. Beim Pressegespräch an einem üppig blühenden Grünstreifen im Lauenauer Volkspark verwiesen Rosita Vollmer (Lauenau) und Elisabeth Rautenberg-Röver über bereits mehrere gelungene Einzelmaßnahmen zur Artenvielfalt im Samtgemeindebereich. Dies seien aber nur erste Schritte für einen umfassenden Biotop-Verbund. Mit dem gegenwärtigen Volksbegehren könnte dafür das Interesse in der Bevölkerung weiter geweckt werden. Foto: al