Hauptamtsleiter Jörg Döpke erläuterte die Bestimmungen, die denen eines Wahltages entsprechen. Die Zulässigkeit des Verfahrens sei vom Verwaltungsausschuss entschieden worden. Nun würden die insgesamt sechs „Abstimmungsvorstände” eingeladen: für vier Wahllokale in Lauenau, eines in Feggendorf und ein weiteres für die Briefwähler. Anstelle der üblichen Räume im Verwaltungsgebäude des Gewerbeparks werde das Sägewerk zur Verfügung stehen. Die übrigen „Abstimmungslokale” bleiben unverändert. Allerdings müsse neben den Vorständen zusätzliches Personal zur Einhaltung der Hygienevorschriften beschäftigt werden. Döpke beteuerte, dass „alles fristgerecht erledigt” werde. Nicole Bruns (CDU) beantragte, die wie bei Wahlen üblichen Stellflächen in Lauenau und Feggendorf für die Werbung zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Wilfried Mundt (SPD) sprach sich dafür aus, die Aufwandsentschädigung für die Abstimmungsvorstände auf 50 Euro festzusetzen. Bislang sind bei Wahlen 40 Euro gezahlt worden. Holger Oehlmann (CDU) wollte wissen, welche Kosten für die Gemeinde durch den Bürgerentscheid entstünden. „Zurzeit sind noch keine belastbaren Zahlen möglich”, erwiderte Gemeindedirektor Sven Janisch. Die Satzung wurde einstimmig gebilligt. In der Einwohnerfragestunde wollte Karl-Heinz Bruns wissen, ob nicht die Zahl der Wahllokale verringert werden könne. Er zeigte sich besorgt, dass „wir Helfer verschleißen, die uns nächstes Jahr dann nicht mehr zur Verfügung stehen”. Döpke lehnte eine solche Reduzierung ab: Das Ergebnis der Abstimmung könnte dann angegriffen werden. Zuhörer Dieter Meimbresse fragte, warum der Flecken Kaufinteressenten nicht berücksichtigt und diesen nicht das umstrittene Objekt gezeigt habe. Mundt erwiderte, die Gemeinde habe das Jestel-Gebäude einst erworben, um Flüchtlinge darin unterzubringen. Dies sei nun nicht mehr erforderlich. Deshalb könne die Gemeinde neu über das Haus und damit dessen Verwendung entscheiden. Meimbresse sprach auch noch einmal die Mauer eines Nachbargrundstücks an, deren Eigentümer zu Gesprächen bereit sei. Janisch räumte ein, dass es Gespräche gegeben habe. Diese aber seien an Bedingungen geknüpft worden, denen der Flecken nicht habe zustimmen wollen. Bernhard Arnold bezog sich auf die mögliche Verkleinerung der zentralen Bushaltestelle: Ob diese dann noch ausreichend sei, fragte er. „Der ZOB bleibt unverändert”, antwortete der Vorsitzende des Bauausschusses, Uwe Heilmann (SPD). Richtig laut wurde es, als Janisch erklärte, es gebe noch keinen „Planungsansatz für Parkplätze auf dem Jestel-Grundstück”. Der Bauausschuss habe in seiner damaligen Sitzung nur über die künftige Verkehrsführung entschieden. Nun sei das Bürgerbegehren betrieben worden, dessen Ergebnis abgewartet werden müsse. Danach gehe es mit den Nebenflächen weiter.