Es sind ganz normale Arbeiten, die auch von Bauhofmitarbeitern erledigt werden. Beetpflege, auf- und abbauen von Bühnen auf Veranstaltungen, Mülleimer leeren und auch Müll aufsammeln. Diese Arbeiten wurden auch von den beiden in Rinteln lebenden Flüchtlingen Momadov Diallo und Layee Keita im Rahmen des „FIM” Programmes sechs Monate lang erledigt. „FIM”, das bedeutet Flüchtlingsintegrationsmaßnahme und ist ein Arbeitsprogramm der Bundesregierung, gefördert aus Bundesmitteln, das den Flüchtlingen die Möglichkeit geben soll, Einblicke in den deutschen Arbeitsalltag zu gewähren sowie Potenziale zu erkennen, zu fördern, die Sprachkenntnisse zu erweitern und zu festigen. Das aber, so die Integrationabeauftragte der Stadt Rinteln Juliane Rohlfing, ohne anderen Arbeitnehmern den Arbeitsplatz zu nehmen. Bei einem Verdienst von 80 Cent pro Stunde ist das Arbeitsprogramm umstritten. Daher sieht die Integrationsbeauftragte die sechmonatige Zeit auch eher als Praktikum, um Kenntnisse zu gewinnen und den sogenannten „Fuß in die Tür” zu bekommen. Momadov Diallo und Layee Keita aus Liberia und Guinea sind die ersten zwei Flüchtlinge, die in diesem Projekt beschäftigt wurden. Maximal 30 Stunden in der Woche haben sie ihre Tätigkeiten im Bauhof ausgeübt, nachdem sie vormittags in der Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben” für ihren eigenen Deutschkurs lernten. Petra Uhe als Integrationsmoderatorin vom Landkreis ünterstützte die Integrationsbeauftragte bei den bürokratischen Hürden der Maßnahme und stellte die Kontakte zwischen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern her. Informationen für Firmen und Unternehmen, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, gibt es bei der Integrationsbeauftragten Juliane Rohlfing (05751/403365, integration@rinteln.de) sowie bei der Integrationsmoderatorin Petra Uhe (0176/43907958, petra.uhe@aul-dfs.info).