Seit knapp zehn Jahren wächst in der Gilde kontinuierlich die Bedeutung von Pfeil und Bogen. Von Beginn an wurde dabei auch Wert auf eine Jugendgruppe gelegt. Doch nach einigen Erfolgen wandten sich Akteure wieder ab: Wachsendes Alter und andere Interessen trugen daran Schuld. Nur einer ist geblieben, der schon lange auf Kreisebene gefördert wird: Tristan Büthe.
Vor knapp zwei Jahren aber entschloss sich die Bogensparte für einen Neustart mit der Jugend. Bei der 2007 abgehaltenen Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg, die damals im Lauenauer Gewerbepark stattfand, warben die Schützen mit einem „Tag der offenen Tür”. Drei Schüler zeigten Interesse; danach war Werbung eigentlich nicht mehr nötig: Sie brachten selbst Freunde und Interessierte mit. Heute kümmern sich die Trainer Birgit Kürth, Mike Richter und Michael Paty um 18 Mädchen und Jungen zwischen sieben und 16 Jahren. Die Verantwortlichen im Blumenhäger Schützenhaus wären froh über so viel Resonanz: Die Begeisterung für Luftdruckwaffen hält sich bei den Jugendlichen schon seit längerer Zeit in Grenzen. Spartenleiter Frank Hungerland glaubt, dass der Boom beim Bogen noch länger anhalten wird. Schließlich sei dies eine Sportart, die für alle Altersgruppen zwischen acht und 80 Jahren geeignet sei: „Es macht Spaß und ist für den Rücken sehr gesund”, weiß er aus eigener Erfahrung. Interessierten wird die notwendige Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Sie können sich später entscheiden, ob sie „nur ein paar Pfeile auf die Scheiben bringen” oder sich dem Leistungsschießen widmen wollen. Auch für Letzteres bringen Gildemitglieder hinreichend Erfahrung mit: Die Gilde nimmt auf Kreisebene schon länger eine Spitzenstellung ein. Foto: al