An sechs Terminen lernen und üben die Teilnehmer dabei, was für die Begleitung von jungen Familien notwendig und hilfreich ist. Wer sich über das Familienpaten-Projekt informieren oder sich für die Schulung anmelden möchte, kann sich ab sofort unter der Telefonnummer 05751/965 218 bei Albrecht Schäffer melden.
„Die Rückmeldungen auf unseren ersten Aufruf im September 2008 waren sehr erfreulich,” erinnerte sich Albrecht Schäffer im Rahmen eines Pressegespräch, bei dem auch zwei Betreuerinnen über ihre Praxis berichteten. 15 Personen hätten sich für das Projekt gemeldet, zehn die sechsteilige Schulung zur Vorbereitung auf die Tätigkeit absolviert. „Inzwischen sind acht Familienpatinnen tätig. Und da weiterhin Anfragen von interessierten Familien eingehen, brauchen wir nun weitere Ehrenamtliche, die Freude am Umgang mit Menschen haben und sich sozial engagieren wollen,” so Schäffer.
Ziel des Projektes ist es, Familien mit kleinen Kindern in ihrem nicht selten belastenden Alltag zu begleiten. Nach dem Motto „Eltern stützen - Kinder schützen!” sollen Belastungen abgebaut und Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden.
Das Familienpaten-Projekt ist ein Teil des „FamilienBüro Rinteln” und wird finanziell unterstützt durch das Land Niedersachsen, den Landkreis Schaumburg und die Bürgerstiftung Schaumburg.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter der Adresse „www.kinderschutzbund-rinteln.de”. -
Im Januar begleiteten alle einsetzbaren Patinnen eine Familie. Es fanden fünf Vor- oder Erstgespräche mit Familien statt, in drei Fällen zusammen mit einer Familienpatin. In sechs Fällen läuft die Begleitung durch eine Patin bereits oder sie steht unmittelbar bevor. In einem Fall wird die Begleitung voraussichtlich im März beginnen. Damit sind dann fast alle Familienpatinnen im Einsatz, die im Moment tätig werden können. Un weil es vor allem aus dem Umfeld der Frühförderung weitere Voranfragen gibt, werden in Kürze weitere Ehrenamtliche benötigt, die eine Familie begleiten wollen.
Einmal im Monat, erläuterte Albrecht Schäffer, biete sich beim Austauschtreffen aller Patinnen die Gelegenheit, von der eigenen Tätigkeit zu berichten und Probleme gemeinsam zu besprechen. Als Methode für die Fallbesprechung habe sich die „kollegiale Beratung” als effektiv und hilfreich erwiesen. Für jeden eingebrachten Problemfall stünden dabei 45 bis 60 Minuten zur Verfügung. Problemschilderung, Ursachenforschung und das Sammeln von Lösungsvorschlägen seien bei dieser Methode von einander getrennt. Das erfordere von allen Beteiligten ein gewisses Maß an Gesprächsdisziplin. Dafür bekomme die Person, die den Fall eingebracht hat, ein Bündel von Sichtweisen und Lösungsvorschlägen, die für die Arbeit in der Familie hilfreich sein könnten.
Als Supervisorin für die Patinnen konnte der Kinderschutzbund Heidemarie Glaser gewinnen, die sich den Familienpatinnen am fünften März im Rahmen des Austauschtreffens vorstellen wird. Jede Patin soll drei bis vier Mal im Jahr eine Supervision in Anspruch nehmen.
Die Kontakte zum Büro von Albrecht Schäffer kommen auf verschieden Weise zustande. Gespräche finden mit dem Jugendamt statt, und zudem gibt es Rückmeldungen von Kinderärzten, Erzieherinnen und Lehrern, die bei Familien Unterstützungsbedarf sehen. Foto: km