Seit dem Start vor gut einem Jahr pflegen die Lauenauer Rollhockey-Spieler einen engen Kontakt nach Springe. Von dort kam auch Schützenhilfe beim Aufbau der Mannschaften. Teile der teuren Ausrüstung wurden geliehen; es gab viele Tipps, die Abteilungsleiter Jens Angersein gern nutzte. heute gehören 17 Mitglieder der Gruppe an. Jugendliche spielen in der Liga Ost, Erwachsene in der Landesliga Nordost. Es gibt nur wenige Mannschaften und demzufolge wenige Spieltage: Rollhockey ist in Norddeutschland nur wenig verbreitet.
Nun jedoch konnte echte Klasse beobachtet werden. Das liegt an den engen Kontakten zwischen dem niederländischen Nationaltrainer Tony van den Dungen, der mit seiner Mannschaft wiederholt Springe als Trainingslager gewählt hat. Dort gibt es eine lange Rollhockeytradition beim SV Bison.
Zum Auftakt des Drei-Länder-Cups begrüßten Nico Angerstein und Victoria-Vorstandssprecher Peter Hantke die Gäste. Bürgermeister Heinz Laufmöller überraschte mit einer Ansprache auf Niederländisch. Gastgeschenke wurden überreicht. Danach jedoch stand das Hallenparkett spannenden Spielen zur Verfügung. Schnell wurde die Favoritenrolle der Niedersachsenauswahl deutlich: Mit 11:1-Toren deklassierten sie Israel; die Niederlande erkämpften noch ein 2:2-Unentschieden. In der Rückrunde verlor Israel erneut deutlich mit 1:8. Ein 1:0-Sieg gegen die Niederländer brachte den Turniersieg – und eine Einladung: Die Niedersachsen sind gern gesehene Gäste in den jeweiligen Staaten.
Dem einzigen Lauenauer Spieler in der Niedersachsen-Auswahl, Luis Angerstein, glückte übrigens im gesamten Turnier kein Tor: Zwar machte er mit einigen Aktionen auf sich aufmerksam, scheiterte aber stets an hervorragenden Torwartleistungen.