In der Konsequenz wurde dem immer stärker zunehmendem Verkehr ausgewichen: Bushaltestellen wurden verlegt und die Route der Buslinie wurde verändert. Dennoch muss die B 83 von Anliegern weiter gequert werden. Inzwischen wird jede noch so kurze Strecke, die mit Querung der Bundesstraße verbunden ist, lieber mit dem Auto als mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt, weil man sich selbst oder die Kinder nicht in Gefahr begeben möchte. Teile der Dörfer sind regelrecht abgeschnitten, wodurch die Lebensqualität auf dem Dorf verloren geht. Doch dieses darf aus Sicht von Antje Rinne nicht die Konsequenz sein: „Es kann nicht immer nur der Straßenverkehr den Vorrang gegenüber dem Menschen haben. Bedarfsampeln sind ein guter Kompromiss, da sie den Verkehr auch nur im Falle einer tatsächlich gewünschten Querung bremsen.”
Unverständlich bleibt aus ihrer Sicht, dass dieser Bereich bisher seitens der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Außenstelle Hameln für „nicht so sensibel” erachtet wurde. Wenn sich nun abzeichnen sollte, dass in Exten, Krankenhagen, Möllenbeck und Engern Bedarfsampeln eingerichtet werden, dann wäre auch eine Neubewertung des Bedarfes in Westendorf sowie darüber hinaus in Schaumburg, Höhe Heinrich-Kohlmeier-Straße, überfällig, meint Rinne. Und weiter: „Was in anderen Gemeinden, auch im Zuständigkeitsgebiet des Straßenbauamtes Hameln möglich ist, muss auch in der Gemeinde Rinteln machbar sein!” Daher müssten Verwaltung, Politik und Bürger gemeinsam mit Nachdruck ihren Bedarf gegenüber den Entscheidungsträgern deutlich machen und Lösungen einfordern.
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