Zu den künftigen Kernaufgaben des Auetaler Kreistagsabgeordneten Torben Sven Schmidt sollen bessere Kontrollen von laufenden Projekten werden. Mit dieser Aussage während der Jahreshauptversammlung seines CDU-Ortsverbandes will Schmidt in Zeiten knapper werdender Einnahmen und steigender Ausgaben, insbesondere im Sozialbereich, laufende sowie neue Projekte stärker als bisher auf ihre Kosten-Nutzen-Relation überprüfen.
Wichtige Themen im Kreistag werden aber auch der demographische Wandel und seine Folgen sein. „Die Landesregierung hat dazu das Hesse-Gutachten vorgelegt. Für mich stellt sich daraus ganz klar ein Fazit: Wenn wir Schaumburg als Landkreis erhalten wollen, müssen sich alle politischen Gremien anstrengen”, so der Kreistagsabgeordnete, der die Weserberglandkooperation weiter ausbauen und Verwaltungsstellen zusammenlegen möchte. Schmidt setzt sich langfristig für Einheitsgemeinden ein, die gegenüber Samtgemeinden finanz- sowie verwaltungswirtschaftliche Vorteile haben.
Besonders im Landratswahlkampf sind dem agilen Politiker wieder viele Urteile und Vorurteile gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen begegnet. „Ich möchte dies zum Anlass nehmen, zusammen mit den anderen Fraktionen im Kreistag ein Projekt für Politik und gegen Politik- und Parteiverdrossenheit zu starten”.
Nach Auskunft des Abgeordneten ist in Borstel nun im nächsten Jahr mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt zu rechnen. „Im folgenden Jahr 2012 könnte der von mir beantragte Ausbau mit Radweg zwischen Rolfshagen und Borstel entstehen”, zeigt sich Torben Schmidt zuversichtlich. Hinsichtlich der Pflege unterstützungsbedürftigter Angehöriger wünscht sich Schmidt für Berufstätige flexible Regelungen für Arbeitszeiten, Arbeitsorte und Arbeitsorganisationen. „Der Landkreis und seine Einrichtungen als Arbeitgeber von zirka 2000 Personen sollte als Vorbild für die Wirtschaftsbetriebe in Schaumburg vorangehen”. Weiterhin „kämpft” Schmidt für einen Aussichtsturm auf dem Bückeberg. Die Lage am jbf-Zentrum hat sich als touristisches Ziel entwickelt, nachdem dort Wanderwege ausgeschildert sind, eine schöne Rollskistrecke entstanden ist und nun auch die Saurierfährten mit einem Lehrpfad Anziehungspunkt für Besucher werden. „Die Attraktivität könnte durch einen Aussichtsturm noch gesteigert werden, der nach meinen Vorstellungen aus Spenden, öffentlichen Mitteln und Eigenleistungen finanziert werden müsste”. Türme mit einer Höhe von bis zu zehn Metern haben in anderen Regionen zwischen 20.000 und 35.000 Euro gekostet. „Ihr seht”, so Schmidt zum Abschluss während der Versammlung des CDU-Ortsverbandes, „es gibt in den kommenden Jahren viel zu tun im Landkreis. Die politischen Herausforderungen nehmen zu, darum möchte ich mich voll und ganz diesen Aufgaben widmen und werde bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr nicht mehr für den Gemeinderat im Auetal antreten”. Foto: tt