Es gibt wohl keine Familie im Ort, die der Ortsvorsteher Helmut Meier nicht persönlich kennt. Bei einem Orts-Spaziergang konnten sich die Kolleginnen und Kollegen vom Vorstand der SPD-Auetal selbst ein Bild davon machen, wie beliebt der Kommunalpolitiker in seinem Heimatdorf ist. Darum „hängt” ihm die Beschuldigung eines Amtsmissbrauches beim Fällen einer Kastanie besonders in den Kleidern und hat den Entschluss, im Herbst nach der Kommunalwahl das Amt aufzugeben, nur noch verstärkt. Auetals Bürgermeister hat dem Ortsvorsteher inzwischen einen Brief geschrieben und unter anderem darum gebeten, eine Ersatzbepflanzung vorzunehmen. Hans-Jürgen Bethge, Fraktionsvorsitzender der SPD im Auetaler Rat, will seinem Parteifreund dabei unterstützen und brachte schon mal einen Eichensprießling mit, der an einer geeigneten Stelle gepflanzt werden soll, wenn der Trieb kräftig genug ist. Danach kehrten die Politiker zur Tagesordnung zurück und kümmerten sich um die Probleme vor Ort. Meier griff noch einmal den Wunsch vieler Bürger auf, eine Änderung der Schneeräumungspflicht vorzunehmen. Im letzten Winter haben sich wieder die Beschwerden gehäuft, wenn der gemeindeeigene Räumdienst die Gehwege zuschüttet und anschließend die Bürger den Weg wieder freiräumen müssen. Thema war auch die Straße am „Papengarland”, die einer Sanierung bedarf. Schon im letzten Jahr auf der Tagesordnung, ist noch nichts Entscheidendes passiert. Der Vorsitzende der SPD, Manfred Spenner, notierte sich alle Wünsche und Probleme, um auf dem „kleinen” Dienstweg nach Lösungen zu suchen. Im Moment sucht Spenner in seiner Eigenschaft als Bauhofleiter der Gemeinde Auetal nach einem Mittel, mit dem die beschmierten Ehrenmale in der Gemeinde gesäubert werden können. „Mit herkömmlichen Reinigungsmitteln haben wir keine Chance, die Acryl-Farben zu entfernen”, so Spenner, der sich nun Rat von einem Spezialunternehmen einholen will. „Wenn wir die Schmierereien selbst entfernen können, kostet uns dies rund 3.000 Euro, wenn es eine Fachfirma machen muss, wird der Vandalismus erheblich teurer”, so der Vorsitzende. Zum Schluss machten sich die Genossen ein eigenes Bild vom Straßenzustand der Gemeindestraßen und hielten im Protokoll fest, dass es in Hattendorf besser aussieht als in anderen Auetaler Ortschaften, denen der Winter erheblich mehr zugesetzt hat. Erfreut zeigten sich die Gäste über das Aussehen der Rabatte und die öffentlichen Grünflächen. „Das ist unseren 23 Grünpflegepaten zu verdanken, die ehrenamtlich und engagiert die öffentlichen Flächen pflegen, als seien es ihre eigenen”, so Ortsvorsteher Helmut Meier, der durch seinen persönlichen Kontakt mit Anwohnern nicht unwesentlich dazu beigetragen hat. Foto: tt