Mit dem SC Völksen und dem TSV Eintracht Bückeberge stehen zwei Mannschaften punktgleich an der Spitze, nur durch das Torverhältnis getrennt. Im Fernduell um den allerdings nur psychologisch wertvollen und inoffiziellen Titel müssen die Völksenerinnen am Sonntag im Topspiel gegen den TuS Sulingen vorlegen. Der TSV Bückeberge hat sein Heimspiel gegen den TSV Havelse II auf den kommenden Dienstag (19.30 Uhr) verlegt und könnte im Falle eines Punktverlustes am SCV vorbeiziehen.
Nach dem wichtigen Erfolg in Sulingen (3:1) präsentierten sich die Wendthägerinnen im Pokalviertelfinale gegen Eintracht Hameln in guter Form und zog mit einem 3:0 ins Halbfinale ein. „Das Geheimnis ist im Moment unsere Defensivarbeit. Die Rückwärtsbewegung ist sehr gut”, lobte Trainer Uwe Kranz sein Team. In der Offensive brillierte zudem Inka Schütt, die einen Treffer selbst erzielte, das Tor von Meike
Hunte vorbereitete und vor dem Strafstoßtor von Luise Pöppel gefoult wurde. Zuvor hatte Torfrau Laura Danziger mit einer starken Parade die 1:0-Führung verteidigt. Aber auch das defensive Mittelfeld des TSV Bückeberge mit Katharina Kottrup und Nina Bekemeier spielt seit Wochen auf hohem Niveau. „Wir müssen aber auch gegen den TSV Havelse die Konzentration hoch halten, Nachlässigkeiten werden in der Landesliga schnell bestraft”, sagt Kranz. Erstmals in dieser Saison im Landesliga-Kader steht Jessica Bosien.
Beim Gegner erwartet die Eintracht einige bekannte Gesichter. Im Team, das von Katrin Piel (zuletzt Rot-Weiß Stadthagen) betreut wird gehen regelmäßig die Schaumburgerinnen Janine Müller, Svenja Wildführ und Katharina Stobinski auf Punktejagd. Alle drei standen auch schon einmal kurz vor einem Engagement bei der Eintracht. „Damit wird diePartie fast so etwas wie ein Derby”, meint Kranz.Foto: pm