Es gibt Hinweise, dass die in Niedersachsen stark gefährdete Geburtshelferkröte noch im Auetal bei Rehren vorkommt. Das Problem, es finden sich keine geeigneten Laichgewässer mehr. Einzelne Individuen der Geburtshelferkröte können allerdings 20 Jahre alt werden, so dass mit der Anlage geeigneter Laichgewässer versucht werden soll, die Art im Auetal vor dem Aussterben zu bewahren. Aus diesem Grund wurde bei Achim Bleck, im Gegensatz zu den bisher im Projekt gebauten Teichen, ein kleiner Folienteich angelegt, der speziell den Bedürfnissen der Geburtshelferkröte entspricht. Dieses Mal war es nicht der große Bagger, der den Teich aushob. Projektleiter Ralf Berkhan, Rolf Wittmann und weitere fleißige Helfer des NABU Auetal legten eifrig selbst Hand an, hoben den kleinen Teich aus, bedeckten alles mit Flies und Folie und wuchteten dann jede Menge Natursteine in den Grund des Gewässers. So hergerichtet sollte der Besiedelung des Teiches mit der Geburtshelferkröte nichts mehr im Wege stehen. Gefördert durch die niedersächsische Bingo-Umweltstiftung sollen im Rahmen des NABU-Projektes „Lebendige Teiche” bis Ende 2013 50 neue Kleingewässer in Siedlungsnähe entstehen oder aufgewertet werden. Neben dem Bau von Kleingewässern sucht der NABU innerhalb des Projektes aber auch Freiwillige, die in einem zweitägigen Seminar zum Teichberater ihrer Region ausgebildet werden sollen. Der NABU erhofft sich, auf diese Weise niedersachsenweit Ansprechpartner für Menschen zu bekommen, die auch in ihrem Garten seltenen Amphibien ein Zuhause geben wollen, aber nicht wissen, wie sie dabei vorgehen sollen.
Foto: privat